Gedanken

Ich fürchte immer noch,
es ist nur ein Traum,
der mich zurückläßt
mit Tränen auf der Seele,
laut klopfendem Herzen
und gefangen in der Einsamkeit.

Ich fürchte immer noch,
wenn ich die Hand ausstrecke,
zerspringt der Traum wie eine Seifenblase,
und seine Reste fegt der Wind fort.
So, als wäre nie etwas gewesen.

Ich fürchte immer noch,
jeden Morgen die Augen zu öffnen
und wieder alleine zu sein,
meine verzweifelten Rufe verhallen zu hören,
ohne eine Chance auf Antwort.

Sich nicht mehr zu fürchten,
ist ungewohnt, aber auch so wunderbar.
Den Traum umarmen zu können,
ihn für immer festzuhalten,
ist ein neues Gefühl.

Ich nenne es Leben.
© Kira '05