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In Peter Caines Dojo ging es hoch her heute Abend. An einer Seite arbeiteten einige Teenager mit seinem Vater, Kwai Chang Caine. Peter selber unterrichtete eine Klasse Grundschüler und zu seiner großen Befriedigung kümmerte sich Sarah um eine Klasse von kleinen Mädchen. Es hatte fast den gesamten Sommer gebraucht um Sarah wieder dahin zu bringen wo sie jetzt war, nachdem sie von Li Su Zhaos Männer gekidnappt worden war. Die meiste Zeit war sie Zurückhaltend und Mürrisch gewesen. Doch als die Schule im September wieder angefangen hatte, stürmten die Kinder zu ihr und bettelten um Hilfe bei ihren Hausaufgaben, so wie sie ihnen auch das letzte Schuljahr geholfen hatte. Peter wußte, daß sie es zum größten Teil den Kindern und ihrer Sehnsucht nach Sarah zu verdanken hatten, daß sich Sarah wieder zusammen gerissen hatte. Die Kinder hatten ihr den Spitznamen Hwa-ren gegeben, die Blumen Lady, weil sie immer Blumen T-Shirts trug. Peter mußte kichern. Manchmal schaute sie aus wie ein Tourist auf Hawaii der das falsche Flugzeug erwischt hatte und nun hier gelandet war. Sosehr sich Peter über Sarahs Fortschritt
freute und auch wie sich die Dinge im Dojo entwickelten, fühlte er
sich trotzdem nicht ganz wohl. Andere Dinge in seinem Leben liefen nicht
halb so gut. "Ja, Pops," antwortete Peter, mit einem
Auge auf seine Schüler blickend und mit dem anderen versuchend sich
mit seinem Vater zu unterhalten. Peter bekam halb mit, daß sich sein Vater
mit Sarah unterhielt, und daß sie dann die Stufen hinauf hechtete.
Er versuchte sich wieder auf seine Gruppe zu konzentrieren, doch er war
nur teilweise damit erfolgreich. Caine kehrte zu Peter zurück. Sarah bereitete ein Kräuteröl zu als Peter die Apotheke betrat. Sie ist ein absolut verblüffender Student der Heilenden Künste, dachte Peter. Sie besaß ein natürliches Talent und hatte schnell ein großes Wissen aufgebaut wenn es um die Kräuter und Tränke ging die sein Vater immer zubereitete. "Hey Sarah," begrüßte er sie.
"Wie ist es mit der Klasse gelaufen?" Sie grub ihre Kniekehle in die Rückseite seiner
Knie. Als seine Knie zu zittern begannen, drückte sie fest in einer
Rückwärts-Abwärtsbewegung auf seine Schulter. Peter plumpste
in den Stuhl. "Peter gib mir eine Pause. Ich werde nicht in Ohnmacht fallen nur wegen des Anblicks deines nackten Oberkörpers. Außerdem," sie schenkte ihm ein kleines, fast dämonisches Lächeln, "Du kannst mit jetzt in dem Moment einen Heiler nennen." Peter hatte damals genau dieselben Worte ihr gegenüber benutzt als sie in einen Kampf geraten war und sich den Rücken verletzt hatte. Was Peter damals nicht gewußt hatte, war , daß sie versucht hatte ihren Rücken vor ihm zu verstecken weil er mit Narben übersät war. Narben die ihr ihr gewalttätiger Ex-Mann in den Jahren zugefügt hatte. "Hast du Kriegsnarben, die du vor mir verstecken willst?" fragte sie ihn. Peter war total überrascht, daß sie an einem Punkt angelangt war an dem sie in der Lage war darüber mit ihm zu scherzen. Was er nicht wußte war, daß sie sich nur mit ihm dementsprechend wohl fühlte. "Schau Peter, ich weiß, daß ich
dir helfen kann. Ich dachte wir sind Freunde?" warf sie mit hochgezogener
Augenbraue ein. "Laß mich dir helfen. Oder muß ich erst
ein Räuber werden und dir deine Kleider selber ausziehen?" ärgerte
sie ihn mit blitzenden Augen. Sarah trat hinter seinen Stuhl und ließ etwas
Öl in ihre Hände fließen. Sie rieb schnell ihre Hände
aneinander um das Öl anzuwärmen und begann dann Peters Schultern
zu kneten. "Wow, du bist wirklich steif," bestätigte sie.
Peter ächzte nur. Sarah massierte weiter die angespannten Schultern. "Wer bekommt eigentlich die Rückenmassage
während diesen Sitzungen?" wollte Peter wissen. Sarah kicherte, freute sich über Peters Reaktion. "Ist es das was Mary Margret über mich erzählt?" Sie arbeitete für einige Minuten weiter, dann stoppte sie. Peter murmelte einen Protest. "Leg dich hin Peter. Ich möchte daß du dich auf den Boden legst damit ich auch den Rest deines Rückens bearbeiten kann." Peter sprang praktisch aus dem Stuhl und legte
sich schnell mit dem Gesicht nach unten auf den Boden. Sarah kniete neben
ihn und begann die Muskeln entlang seines Rückgrats zu bearbeiten.
Peter schenkte ihr ein schwaches halbes Lächeln.
Seine Augen waren geschlossen und er driftete in einen sehr friedvollen
Zustand. Das war definitiv besser als Meditation. Er bekam nur Teilweise
mit, daß sie mit etwas Probleme hatte. Seine Gedanken wurden rüde unterbrochen als
Sarah mit neuer Energie begann seine Muskeln zu massieren. "Autsch,
hey vorsichtig!" protestierte er. Sarah erkannte, daß Peter schließlich
in einen tiefen Schlaf gefallen war. Sie wußte, es war ihm nicht
bewußt wie wertvoll er ihr geworden war. Das war der einzige Mann
in ihrem Alter bei dem sie sich vollkommen sicher fühlte. Er wußte
Dinge über sie, die Sarah noch immer zusammen zucken ließen
wenn sie nur daran dachte. Er hat eine reizende Seele dachte sie. Caine betrat sein Appartement, überrascht daß sein Sohn schlafend auf dem Flur lag. Sein Lehrling war nicht sichtbar, daher wußte er, daß sie sich auf der Terrasse befinden mußte. Es war ihr Lieblingsplatz in dem Gebäude. Meist konnte sie dort gefunden werden nachdem sie ihre Arbeiten erledigt hatte, sie kümmerte sich um die Pflanzen, las ein Buch oder genoß einfach den Sonnenschein. Caine fragte sich wie sie mit den harten Winter zurecht kommen würde. Er betrat die Terrasse wo er sie antraf. "Ich sehe du hast es geschafft Peters Steifheit
verschwinden zu lassen." Meinte er. Das Geräusch einer zuschlagenden Türe brachte Peter zum Zusammenzucken, innerhalb einer Sekunde war er hellwach. Er bemerkte, daß er noch immer auf dem Boden lag und eine Decke über ihn gebreitet war. Langsam stand er auf und streckte sich, mehr als froh darüber, daß seine Muskeln nicht mehr länger steif waren. Peter bemerkte, daß sein Vater ihn von der
Terrasse aus beobachtete. "Hey Pop," begrüßte er
ihn. "Ich nehme an es war Sarahs lautstarker Abgang daß ich
von meinem Nickerchen erwacht bin?" Peter strich sich durch die Haare und dachte nach.
Sie hatte in der letzten Zeit unheimliche Fortschritte gemacht. Vielleicht
war es tatsächlich an der Zeit sie nicht mehr mit Kinderhandschuhen
anzufassen. "Okay Pops, ich werde mein Bestes geben." Peter erzählte seinem Vater von Jordans merkwürdigem
Verhalten in der letzten Zeit. Sie und Peter hatten sich vor Monaten getrennt
als Caine sich in Europa befand. Jordan war nicht in der Lage gewesen
Peter als Shaolin Priester zu akzeptieren. Um ehrlich zu sein waren die
Dinge auch vorher schon nicht zum Besten gestanden. Aber kürzlich
war Jordan Peter wieder gefolgt und ihr Benehmen störte Peters Leben
immer mehr. Einige Morgen später wanderte Sarah die Straßen
von Chinatown entlang. Sie war schnell in die Angewohnheit von Lo Si und
Caine gefallen. Die schlenderten auch mehrmals die Woche die Straße
entlang um in Kontakt mit den Nachbarn zu bleiben. Obwohl Sarah keinen Plan hatte wohin sie spazieren wollte, fand sie sich plötzlich vor Mr. Lees Laden wieder. Von hier war sie vor einigen Monaten gekidnappt worden. Sarah schüttelte den Kopf um die schlechten Gedanken zu vertreiben die in ihrem Kopf umher schwirrten. Was hatte sie dazu bewogen hierher zu kommen? Dann erinnerte sie sich, daß Mr. Lees Tochter in der letzten Zeit bei Caine in Behandlung war. Vielleicht konnte Sarah mal nachschauen wenn sie schon hier war. Als Sarah den Laden von Mr. Lee wieder verließ,
brach die Herbstsonne durch die Wolken. Das half ihr wieder auf andere
Gedanken zu kommen. Sie sehnte sich einfach nach Sonnenschein und freute
sich überhaupt nicht auf den Winter, der bald da sein würde. Ein plötzlicher Krach wie Feuerwerkskörper
riß Sarah aus ihren Gedanken. Feuerwerkskörper waren absolut
üblich in Chinatown. Wie auch immer, laute Rufe folgten und Sarah
realisierte, daß die Geräusche Gewehrschüsse waren und
keine Feuerwerkskörper. Im Hintergrund konnte Sarah ganz leise die Sirene der Polizeiwagen hören die auf dem Weg zur Bank waren. Da auch der Verbrecher die Sirenen hörte wollte er schon fliehen, als es ihm aufging, daß Sarah sein Gesicht gesehen hatte. Er zog die Waffe aus dem Hosenbund und zielte auf Sarah. Sie ließ sich auf den Boden fallen als sich der Schuß löste. Die Sirenen waren nun viel lauter. Der Gangster hatte keine Zeit ein zweites Mal zu schießen. Er drehte sich um und floh die Straße herunter. Peter kam gerade aus der Dusche als das Telefon
klingelte. Er wünschte sich, er hätte auf seinen Vater gehört
und es nie installieren lassen. Er wurde wirklich Müde dieses Katz
und Maus Spiel mit Jordan zu spielen. Peter nahm den Hörer ab, erwatete
ihre Stimme zu hören. Er war ziemlich überrascht als ihn Sarahs
Stimme vom anderen Ende begrüßte. Peter setzte sich müde auf die Kante seines
Bettes. "Vor was geduckt?" Er bekam nicht mit wie das Telefon
weiter gereicht wurde. Die nächste Stimme die er hörte war die
von Kermit. "Dollface war heute Morgen nur Zeugin eines
Bankraubes. Wir haben sie hierher gebracht damit wir ihre Aussage aufnehmen
und den Kerl überführen können." Kermits leise ruhige
Stimme beruhigte Peters zerfetzte Nerven. "Willst du, daß ich
sie nach Hause bringe?" Peter betrat Kermits Büro wo er Sarah an Kermits
Schulter gelehnt vorfand. Beide starrten intensiv auf den Monitor vor
sich. Er räusperte sich, was beide veranlaßte zu ihm zu schauen.
Beide schauten mit schuldigen Gesichtern zu ihm
hinüber. "Oh, nein," ächzte Peter. "Kermit, du
hast mir versprochen sie aus Schwierigkeiten heraus zu halten, nicht um
ihr noch mehr Wege zu zeigen Trouble zu finden." Peter verfluchte
lautlos sein Schicksal und seine Vergangenheit. Er war sicher daß
der Umgang mit Sarah mit ihrem Talent in Schwierigkeiten zu geraten seine
Strafe war weil er dasselbe seinen beiden Vätern angetan hatte. "Alles was ich will ist etwas über dein
Abenteuer mit dem Bankraub heute morgen zu hören." Sarah verzog das Gesicht angesichts seiner Wortwahl.
Sie haßte er wenn er sie junge Dame nannte. Sie waren im gleichen
Alter, aber manchmal ließ Peter sie so fühlen als wäre
sie gerade 12 Jahre alt. Als Kermit endete, war Peter zufrieden, daß er ihm alles erzählt, und mit nichts hinter dem Berg gehalten hatte. Peter erhob sich und hatte plötzlich eine Idee. Er beschloß Captain Simms einen Besuch abzustatten und sie über Jordan auszuquetschen, er wollte sehen ob irgend Jemand anderem auch ein Stimmungsumschwung oder dergleichen bei Jordan aufgefallen war. "Sarah, ich muß noch ein paar Minuten
mit Captain Simms reden. Besuch Skalany wenn sie um den Weg ist, rede
mit Kermit, tu alles, aber bleib aus Schwierigkeiten heraus!" Sarah
seufzte und schaute auf ihre Füße. Peter wußte, daß
sie ihm gehorchen würde. Dann schoß er noch einen abschließende
Breitseite in Richtung Kermit ab. "Und kein haken mehr!" Peters Unterhaltung mit dem Captain lief darin hinaus, daß er nicht der einzige war, der sich um Jordans verändertes Verhalten Sorgen machte. Simms erzählte ihm, daß Jordans Persönlichkeitswechsel vor zwei Monaten begonnen hatte. Keiner hatte herausgefunden was mit ihr los war. Simms verriet Peter sogar, daß sie Jordan zu einem kompletten psychiatrischen Check geschickt hatte, doch der Test war Ergebnislos verlaufen. Peter vertraute Simms an, wie Jordan sich ihm gegenüber benahm und was sie tat. Beide stimmten überein, daß etwas ernstes im Gange war, aber keiner hatte eine Idee worum es sich drehte. Als Peter das Büro von Captain Simms verließ, schlenderte er über das Revier zu Sarah, die in eine Unterhaltung mit Mary Margret und Kermit vertieft war. Sie erwiderte seine Anordnung zu ihr zu kommen mit einer Handbewegung und verließ die beiden. Peter ging in Richtung der Treppen und hielt dann scharf an als er die Person erkannte die die Treppen hinauf stürmte. Er sah sich schnell nach einem Fluchtweg um, um der Auseinandersetzung die sicherlich folgen würde aus dem Weg zu gehen. Es gab keinen Ausweg. Er holte tief Atem und wappnete sich gegen das Kommende. Jordan enttäuschte ihn nicht. "So, so
wenn das nicht Peter Caine ist? Oder heißt das nun Vater Peter Caine?
Wie spricht man einen Shaolin Priester denn richtig an?" Jordans
Augen waren überschattet mit Ärger. "Niemand hat dich in
der letzten Zeit mit einer Frau um die Häuser ziehen sehen. Es geht
ein Gerücht um, daß der große Ladykiller ein Keuschheitsgelübde
abgelegt hat." Sie setzte ihre Spitzen sehr gezielt ein. Jordan war noch nicht fertig mit ihm zu spielen.
"Also was ist dann los Peter? Hast du dir eine chinesische Schönheit
geschnappt, versteckst sie nun in Chinatown und läßt sie nicht
hinaus?" Peter griff hinter sich, erfaßte ihre Hand
und zog sie eng an seine Seite. Sie schaute zu ihm hoch, deutlich überrascht
über seine Reaktion. Peter sah ihr tief in die Augen und sie konnte
die stumme Bitte lesen seiner Führung zu folgen. Peter konnte nur
hoffen, daß Sarah in dem Spiel genauso gut war wie Skalany es immer
gewesen war. Jordan betrachtete sie kritisch, beäugte sie
mit bösem Blick. "Keine Chance Peter. Du willst mich gerade
verkohlen. Die hier.." sie machte eine unverhohlen empörende
Bewegung. "ist definitiv nicht dein Stil!" Sarah keuchte bei dem intimen Kontakt und wäre zurück geschreckt, wenn nicht Peters Hand im selben Moment ihren Hinterkopf umfaßt hätte und sie so am Zurückweichen hinderte. Peter nutzte das Keuchen zu seinem Vorteil und schob seine Zunge zwischen ihre geöffneten Lippen. Sarah brauchte nur eine Sekunde um sich von dem Schreck zu erholen. Dann reagierte sie in einer Art und Weise die, wie sie hoffte, wie ein leidenschaftlicher Kuß aussah. Sie schlang ihre Arme um Peters Nacken und versuchte so auszusehen als ob sie wüßte was sie tat. Sie drängte sich ihm entgegen und gewährte seiner suchenden Zunge tieferen Einlaß. Peter wußte, daß er später dafür büßen mußte, doch in der Zwischenzeit begann es das Ganze mehr als nur zu genießen. Plötzlich hatte er das Gefühl gänzlich aus Raum und Zeit geschleudert zu sein. Als ob die Zeit einfach still stehen würde und es nur diesen einen Moment und diese Frau in seinen Armen gab. Das war eine vollkommen neue Erfahrung für ihn, etwas wobei er sich nicht sicher war wie er damit umgehen sollte. Jedoch war die Empfindung definitiv auf der angenehmen Seite. Als Peter schließlich beschloß den Kuß zu beenden um wieder Luft zu bekommen und er seine Augen öffnete, freute er sich, daß er sein Ziel erreicht hatte. Jordan war nirgends mehr zu sehen. Er blickte Sarah in die Augen und war sich nicht sicher was er dort sah. Er war sich nicht sicher ob sie ihn umbringen würde sobald sie das 101. Revier verließen oder nicht. "Komm, nichts wie weg hier," meinte er zu ihr und zog sie an der Hand mit sich als er die Treppen hinunter hechtete. Kermit und Skalany sahen sich an. "Oh, oh
er hat es gerade getan," murmelte Skalany. Als Peter den Stealth in Richtung Heimat lenkte, riskierte er einen schnellen Seitenblick auf Sarah. Sie hatte kein Wort gesprochen seitdem sie das Revier verlassen hatten. Peter wußte, er hatte eine bessere Chance mit ihr hier im Auto darüber zu reden solange sie hier mit ihm eingesperrt war. Sie konnte ihm so nicht entwischen und sie würde es nicht riskieren nach ihm zu boxen solange er am Fahren war. Humor, dachte er. Das beste ist dem allem mit Humor zu begegnen. "Nun," begann er. "Du spielst das Folge meiner Führung' Spiel gut. Du bist fast genauso gut wie Skalany darin." Er schaute erneut zu ihr herüber um zu sehen wie sie auf seine Worte reagierte. Sie ignorierte ihm. "Sarah," es wurde Zeit das Verfahren zu ändern. "Es tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe. Laß es mich erklären. Jordan schikaniert mich wirklich sehr. Ich dachte nur wenn sie denkt, daß ich eine neue Freundin habe, sie mich in Ruhe lassen würde. Es tut mir leid, daß ich dich dafür benutzt habe," Peter machte eine Pause um zu sehen ob das eine Wirkung auf sie erzielte. Sie hatte noch immer einen fremden, fast gefühllosen Ausdruck im Gesicht. Er fing an sich Sorgen zu machen. Hatte er sie so sehr erschreckt? Sie hatte sich nicht so durcheinander in seinen Armen angefühlt. Er hatte sie in der Vergangenheit schon in den Armen gehalten wenn sie durcheinander war, und da zitterte sie im Allgemeinen. Er dachte nicht, daß sie so eine gute Schauspielerin war, daß sie eine verängstigte Reaktion hätte überspielen können als er sie in den Armen hielt. Er streckte die Hand aus um ihren Arm zu berühren. "Sarah?" Sie drehte ihren Kopf und schaute ihn an, als wäre er gerade aus dem Nichts aufgetaucht. Sie errötete und drehte den Kopf um aus dem Fenster zu blicken. "Ich bin noch nie so geküßt worden," flüsterte sie, so leise, daß Peter fast nicht sicher war ob sie das gerade gesagt hatte. Als die Worte in ihn einsanken, verfluchte sich Peter so dumm zu sein. Natürlich war sie noch nie so geküßt worden. Sie war total unerfahren wenn es um diese Art von Liebe ging. Ihr Ex-Mann hatte sie nicht geliebt, hatte sie nicht behütet, er hatte sie nur benutzt für seine Spielchen. Wie konnte er sich nur so idiotisch verhalten? Peter hatte keine Ahnung was er ihr jetzt sagen konnte. So beendeten sie beiden den Trip nach Hause in Stille. Sarah flüchtete sich sofort in ihr Appartement und Peter sah sie den restlichen Tag nicht mehr. Es war mitten in der Nacht als Peter von einem ständigen dumpfen Schlagen erwachte das aus dem Dojo unter seinem Appartement her rührte. Seine Neugier erwachte, auch wenn er keine Gefahr spüren konnte. Er beschloß nach unten zu gehen und nachzusehen. Er schlich leise die Treppe hinunter und stellte sich in den Schatten des Dojos. Es war Sarah und sie trat unablässig gegen den Sandsack. Wieder und immer wieder. Ich bin froh, daß sie den Sandsack tritt und nicht mich, sinnierte Peter. Er beobachtete sie einige Minuten bei ihrer Tätigkeit. Sie hatte einen kraftvollen rechten Kick entwickelt, aber sie bevorzugte total diesen Fuß. Peter trat aus dem Schatten. "Benutze auch den anderen Fuß Sarah," instruierte er seine Studentin. Sarah erstarrte. Sie hatte Peter nicht kommen gehört.
Sie drehte sich um und stierte ihn an. "Mir war nicht bewußt,
daß jetzt Unterricht ist," informierte sie ihn selbstgefällig. Sarah zog ein Gesicht. Sie schäumte vor Wut und sie wußte nicht wie damit umgehen sollte. Peter war ihr Lehrer, ihr Freund, aber sie fühlte sich von seinem Benehmen auf dem Revier von ihm hintergangen. Sie war durcheinander von ihren Emotionen. Sie drehte sich herum und nahm das Treten gegen den Sandsack wieder auf, mit Absicht den rechten Fuß benutzend. Peter näherte sich ihr, streckte die Hand
aus um ihren Arm zu ergreifen. Er war auf ihre Reaktion nicht vorbereitet.
"Faß mich nicht an," zischte sie durch zusammengepreßte
Zähen. Peter ließ ihren Arm nicht los. Sie standen da und starrten
sich gegenseitig für einige Momente an. Peter wußte nicht was hier vor sich ging, aber diese Tränen waren ein Zeichen, daß sie Trost brauchte. Er war willens den unerwarteten Schlag gegen seinen Magen zu vergeben. Es war ganz sicher nicht weniger als er verdiente nach seinen Benehmen auf dem Revier. Er kam auf sie zu. Sie wich zurück. Peter stoppte um nachzudenken. War das nun die Zeit für geduld oder Zeit zum puschen? Geduld war noch nie seine starke Seite, so beschloß er sie zu puschen. Er näherte sich ihr erneut. Sie tanzte um ihn herum. Es sah wirklich so aus, als würde eines ihrer Sparring Matches aufkommen, nur mit der Ausnahme, daß ihrer beiden Temperamente sich erhitzten. "Sarah, komm schon," versuchte er sie zur Vernunft zu bringen. "Laß uns hinsetzen und es rational diskutieren." Ihre Augen blitzten ihn an. Peter war schockiert. Er hatte noch nie soviel Ärger in ihren Augen gesehen. Nun, Lo Si hatte ihn vor ihrem Kidnapping gewarnt daß Ärger oft Angst auf dem Fuße folgte. Zeit sie an die Hand zu nehmen, sagte Peter zu sich selbst, bevor einer von uns irgend etwas tut was er wirklich bereut. Peter hatte alle Vorteile auf seiner Seite. Noch immer war er der Meister und sie der Novize. Er war größer, stärker und schneller. Er warf sich ihr entgegen und faßte sie am Arm. Sie wurde wild und benutzte seine eigenen Lektionen gegen ihn. Sie riß ihren Arm nach unten und umkreiste ihn schnell, den schwächsten Punkt findend, wo sein Daumen die anderen Finger überlappte. Sein Halt an ihr war gebrochen und sie ließ einen Schlag gegen sein Gesicht folgen, ein Schlag den sie in der letzten Sekunde abschwächte und ihn nur leicht traf. Nun war Peter sauer. "Zögere nie," murmelte er, seine Stimme einen Kontrolle zeigend die er nicht spürte. "Du hast deinen ganze Vorteil auf einen Überraschungsangriff verloren." Er fegte ihr die Füße weg und folgte ihr auf den Boden, sie mit seinem rechten Arm quer über ihre Schultern auf den Boden pressend. Er war erstaunt über den Ärger den er fühlte. Nun war er derjenige der sich hintergangen fühlte. Sein ganzer Körper zitterte vor Selbstbeherrschung. Sarah blickte von ihrer Position unter ihm zu ihm hoch. "Mach schon," verhöhnte sie ihn. "Tu es! Tu es!" Peter folgte ihrem Blick zu seiner eigenen Hand die mitten in der Luft positioniert war, darauf vorbereitet sie zu schlagen. Er schloß seine Augen. Lieber Gott, was dachte er sich nur dabei? Er rollte von ihr hinunter und ließ sich auf den Rücken gleiten, seine Brust hob sich vor Anstrengung. Er öffnete seine Augen nicht als er sie aus dem Dojo fliehen hörte, die Treppe zum dritten Stock hoch stürzend. Er blieb dort liegen bis sein Vater aus den gleichen Schatten auftauchte, wo er sich selbst aufgehalten hatte. Peter setzte sich auf, als sich sein Vater neben
ihn auf den Boden sinken ließ. "Pop, wie lange bist du schon
da?" wollte Peter wissen. "Peter, sie ist durcheinander. Sie ist sich nicht sicher wie sie die Beziehung mit dir handhaben soll, so fiel sie zurück in ihre alten Verhaltensmuster." Peter schaute seinen Vater verwirrt an. Caine versuchte er näher zu erklären. "Es gibt Verhaltensmuster rund um uns herum. In der Natur und in unserem Leben Peter. Sarah wußte nicht wie sie sich dir gegenüber verhalten sollte nachdem du sie geküßt hast. So war ihre Antwort darauf das Verhaltensmuster wieder zu beleben mit dem sie am meisten vertraut ist." Peter begann zu verstehen. "So versuchte sie mich anzustacheln sie zu schlagen weil das das Verhaltensmuster ist das ihr Leben bestimmte?" Es hörte sich leicht verrückt für Peter an und es machte ihn krank wenn er daran dachte wie kurz er davor gewesen war ihre unausgesprochene Bitte zu erfüllen. Caine nickte. "Super;" beschwerte sich
Peter. "Nun habe ich zwei verrückte Frauen in meinem Leben."
Caine legte seine Hand auf den Arm seines Sohnes. Einige Tage taten sie das Beste sich gegenseitig
zu vermeiden. Die einzige Zeit in der sie Kontakt hatten war wenn Sarah
im Dojo trainierte. Sarah sprach nur wenn Peter sie direkt ansprach. Sie
verhielt sich respektvoll, aber distanziert. Als Kermit anfragte ob Sarah zum Revier kommen
könnte, fand Peter es am besten wenn Kermit sie abholte und auch
wieder absetzte. "Habt ihr, du und Dollface ein Problem?" forschte
Kermit nach. Sarah wartete vor dem Dojo als Kermit seine grüne
Corvair anhielt. "Hi Dollface," begrüßte er sie.
"Hüpf rein." Kermit brauchte Sarah auf dem Revier damit sie in einer Gegenüberstellung den Bankräuber identifizieren konnte. Sie hatten einen Verdächtigen in Haft auf den ihre Beschreibung zutraf. Wenn Sarah ihn identifizieren konnte, dann konnten sie ihn anklagen. Sie erkannte ihn sofort wieder. Nun mußte sie eine Zeugenaussage machen wenn er vor Gericht kam. Kermit führte sie zum Essen aus nachdem sie
das Revier verließen. Er hoffte, daß sie sich ihm bei einer
Pizza öffnen würde, doch sie sprach noch immer nicht. Er mußte
sie ermutigen. "Weißt du Dollface," begann er, "ich
bin Peters Freund, aber ich bin auch deiner. Wenn du ein Problem hast,
kann ich dir vielleicht helfen." "Kermit, ich weiß gar nicht wo ich anfangen
soll," sagte sie ihm. "Was willst du jetzt tun?" fragte er.
Sie zuckte mit den Schultern. Sarah schüttelte den Kopf. Sie konnte den Schmerz, die Ablehnung nicht riskieren. Es war einfach mit der unerwiderten Liebe zu leben als mit der Idee, daß Peter sie nicht wollte. Sie konnte die zerbrechliche Freundschaft die sie teilten nicht riskieren, eine Freundschaft von der sie sicher war sie in jener Nacht im Dojo zerstört zu haben. Kermit begleitete Sarah in den Dojo als sie zu
Hause ankamen. Sie waren beide überwältigt von dem Anblick der
sich ihnen bot. Peter und Caine arbeiteten an Formen unter den aufmerksamen
Augen von Lo Si. Die beiden zu beobachten wie sie graziös über
den Boden des Dojos flogen war ein Erlebnis. Peter war der Tiger - rohe
Kraft, und Caine war der Kranich - anmutige Schnelligkeit. Als das Paar geendet hatte, verbeugten sie sich voreinander. Lo Si kommentierte: "Das war wunderbar!" sagte er zum Vater und Sohn Team. Sie verbeugten sich in Antwort auf Lo Sis Lob, dann bemerkten sie, daß sie ein größeres Publikum hatten. Peter und Caine verbeugten sich vor Kermit und Sarah, da Kermit der Vorführung applaudierte. Sarah erwiderte die Verbeugung gegenüber ihren beiden Lehrern. Lo Si spazierte zu Sarah. "Ah Sarah," wandte er sich an. "Genau die Person die ich gesucht habe. Dieser Brief kam heute für dich an." Lo Si zog einen Umschlag aus seinem Ärmel und überreichte ihn Sarah. Mittlerweile hatten auch Caine und Peter die Gruppe erreicht. Sarah nahm den Brief von Lo Si entgegen und las den Absender. Ihre Hände begann zu zittern. Sie entfernte sich um den Brief zu öffnen. All ihre Freunde beobachten sie mit Sorge. Sie bemerkten wie das Blut aus ihrem Gesicht wich als sie den Brief las. Sie sah zu ihnen herüber. Nun zitterte sie am ganzen Körper. "Nein!" schrie sie. "Nein, nein, nein!" Sie warf den Brief auf den Boden und stürmte an der überraschten Gruppe vorbei, ihren Abgang nur einen Moment unterbrechend um mit geballten Fäusten gegen den Sandsack zu schlagen als sie an ihm vorüber kam. Sie ließ vier verwirrte Männer hinter sich. Kermit ging zu dem Brief, hob ihn hoch und las ihn während er zu der Gruppe zurück kehrte. Sein Gesicht straffte sich und er reichte den Brief zu Peter. Peter schüttelte den Kopf als er den Inhalt las der Sarah hatte hinaus stürmen lassen. Caine legte seine Hand auf Peters Arm. "Was steht drin?" wollte er wissen. Peter blickte zu seinem Vater. "Dieser Brief stammt vom Parole Board, Pop. Frankie ist aus dem Gefängnis entlassen worden." Nun verstanden alle Sarahs Reaktion. Ihr Ex-Mann, der im Gefängnis saß weil er sie fast zu Tode geprügelt hatte war nun irgendwo da draußen auf der Straße. Peter stapfte in Richtung der Treppen, aber Kermit streckte einen Arm aus um ihn daran zu hindern. "Ich werde gehen." Informierte er Peter, sein Ton machte deutlich, daß er für eine Diskussion nicht zugänglich war. Er nahm zwei Stufen auf einmal auf dem Weg zu Sarahs Appartement im dritten Stock. Kermit hielt vor der Türe an. Es hörte
sich an, als ob ein Tornado im Inneren wütete. <Das ist gut Dollface,>
dachte er, <laß den Ärger heraus. Zorn erhält dich
am Leben.> Kermit hob sie vom Boden hoch und ließ sich mit ihr auf dem Bett nieder. Er lehnte sich mit dem Rücken an das Kopfbrett und hielt sie in den Armen. Sie hatte nach ihrem Angriff auf die Wand, keine Energie mehr um gegen ihn zu kämpfen, so tolerierte sie den Kontakt. Kermit wiegte sie hin und her während er sich genau überlegte was er mit ihrem Ex-Mann anstellen würde wenn er wirklich blöd genug war in der Nähe aufzutauchen. Er hatte die Narben auf ihrem Rücken gesehen und auch die Bilder welche die Polizei gemacht hatte als sie ins Krankenhaus gekommen war. "Söldnerregeln Dollface," flüsterte in ihre Haare. "Oh Yeah." Peter erschien im Türrahmen und betrachtete kurz den Schaden den Sarah mit der Wand angerichtet hatte. Er war nicht glücklich über den blutigen Streifen darauf. Sie hatte sich offensichtlich selbst verletzt. Er fragte sich ob sie ihre Knöchel gebrochen hatte wo sie dummerweise den Nagel getroffen hatte. Er dachte nicht, daß sie soviel Zorn in sich hatte. Dann dachte er an ihren Rücken und all die Narben. Sie hatte ganz gewiß jedes Recht ärgerlich zu sein. Er drehte sich um, um nach Sarah zu sehen und sein Magen versteifte sich über die gemütliche Szene vor ihm. Er war nicht auf die Emotionen vorbereitet die sich in seinen Verstand und sein Herz brannten. Kermit entdeckte die Flamme der Eifersucht in Peters Augen als dieser sah wie er Sarah streichelte. <Oh, ho,> dachte Kermit. <Vielleicht sind Sarahs Gefühle letztendlich gar nicht so einseitig.> Es würde Peter gut tun eine weile in seiner Eifersucht zu schmoren. Er sah auf die Frau in seinen Armen hinunter. Ihr Wutanfall hatte sie erschöpft und sie war, sicher in seinen Armen, eingeschlafen. Er drückte seine Wange an ihre Stirn und strich dann sanft über ihre Haare. Peter Caine ist nicht der einzige der eine Show abziehen kann, dachte Kermit selbstgefällig. Er blickte zu Peter hinüber und tat so, als würde er ihn gerade erst entdecken. Er legte einen Finger an seine Lippen um ihm mitzuteilen, daß Sarah eingeschlafen war. Er glitt langsam hinter Sarah hervor und ließ sie auf ihr Bett sinken. Dann nahm er eine Decke und breitete sie über ihr aus. Er stoppte um sie auf die Stirn zu küssen bevor der den Raum überquerte wo Peter mit einem verkniffenen Gesichtsausdruck stand. "Dein Vater soll sich ihre Knöchel später mal anschauen," sagte er zu ihm. "Die Blutungen haben gestoppt, aber sie hat es ziemlich übertrieben. Ich glaube nicht, daß sie gebrochen sind." Kermit wollte gehen, aber Peter stoppte ihn indem er seine Hand auf Kermits Arm legte. Kermit blickte auf die Hand, dann zurück zu Peter, der sie hastig zurück zog. "Kermit, du mußt etwas für mich
erledigen." Meinte Peter. "Eigentlich ist es für sie."
Er nickte in Richtung Sarah. Kermit nahm die Papiere von Peter entgegen. "Vollständig,
Kid." Er blickte zu der schlafenden Sarah. "Dann hast du das
gleiche Gefühl im Bauch wie ich auch?" fragte er.
"Wo hast du den denn her?" kicherte sie, bei sich denkend, daß der Riegel ihr sehr bekannt vorkam. Sie mußte zugeben, daß sie leicht mit Schokolade bestochen werden konnte. "Ich weiß alles über dein geheimes Versteck. Manchmal falle ich darüber her wenn du nicht da bist und ich eine Imbißattacke habe." Erklärte er. Sarah versteckte ihr Schokoladen Besessenheit vor Caine, sie fürchtete seine Mißbilligung vor ihren nicht Ernährungsmäßigen Snacks. "Hast du den Brief gelesen?" Sarah war
neugierig. Sarah verstand was Peter nicht laut aussprach. Sie konnten es sich nicht leisten sich zu bekämpfen, nicht jetzt. Ihre Sicherheit konnte sehr gut von ihrem Verhältnis abhängen und dem was sie von Peter lernte. Frankie war dort draußen und er würde sie suchen. "Peter, ich möchte, daß du meinen Trainingsplan erhöhst." Sie fragte ihn nicht, sie teilte es ihm mit. Peter erkannte, daß der Ärger der ihre Wand nieder gerissen hatte sich in Angst umwandelte. Er streckte die Hand aus und strich ihr über die Wange. "Sarah, er wird dich nicht finden." Sarah begann zu plappern und ihn zu unterbrechen, doch Peter fuhr fort: "Und selbst wenn es ihm gelingt, du hast mich, Pop, Lo Si, Himmel, du hast jetzt sogar Kermit um deinen kleinen Finger gewickelt." Peter quälte sich noch immer mit dem Anblick wie Kermit sie gehalten hatte, in einer Art und Weise wie er es nur mit ihr gemacht hatte, aber er war nicht bereit ihr das zu erzählen. "Wir werden nicht zulassen, daß es ihm gelingt in deine Nähe zu kommen." Versicherte er ihr. "Peter, keiner von euch kann mich 24 Stunden am Tag beschützen. Es ist einfach nicht möglich. Bitte!" sie bat ihn. "Bitte Peter. Ich möchte in der Lage sein mich selbst zu verteidigen." Peter konnte die Logik hinter ihrer Argumentation sehen und stimmte zu mit ihr intensiver zu trainieren.
Strahlender Sonnenschein strömte in Peters Zimmer als er sich umdrehte um auf den Wecker zu schauen. Er stöhnte. Es war 7 Uhr. Sarah würde schon im Dojo auf ihn warten. Dieser Intensive Trainingsplan von ihr brachte ihn noch um. Eine Dusche mußte warten, nach seinem Training mit ihr würde er sie eh brauchen. Er zog eine Hose und ein Shirt an, schlüpfte in seine Schuhe und eilte nach unten. Sarahs Stimme begrüßte ihn als er den
Dojo betrat. "Peter, hast du Schuhe an?" Sarah neigte dazu barfuß
durch das gesamte Gebäude zu wandern. Peter setze sich neben Sarah und schaute sich ihren
Fuß an. Sie hatte einen schmalen Schnitt über einen Inch auf
der Fußsohle. Er war nicht tief, so mutmaßte Peter, daß
es nicht schlimm war. Er holte den kleinen erste Hilfe Kasten den er im
Dojo aufbewahrte und bandagierte ihren Fuß. Er wurde immer geübter
in Erste Hilfe. Peter und Sarah beschlossen das Morgentraining
ausfallen zu lassen. Nachdem sie das gebrochene Glas weggeräumt hatten,
half Sarah Peter ein Brett über das Loch zu legen. Peter würde
später einen neue Fensterscheibe kaufen. Das flüchtige Frühstück lag zurück. Die Chinesen beeilten sich in nichts. Das war eines der Dinge die Peter am meisten mochte in seinem neuen Leben in Chinatown. Das Leben hier ging langsamer voran als in der Stadt. Peter kümmerte sich um seine zweite Tasse Kaffee; Sarah war ein überzeugter Teetrinker. Sie paßt so gut zu meinem Vater sinnierte Peter. Manchmal konnte er etwas von Caines Manierismus in ihr entdecken. Sarah betrachtete alle Menschen die vor ihnen an der Straße entlang gingen, Peter betrachtete sie. Er war durcheinander von seinen Gefühlen als er um sie besorgt war, besonders der eifersüchtige Zwischenfall mit Kermit machte ihm zu schaffen. Seitdem hatte er versucht alles zu verstehen. Er begann zuzugeben, daß er an ihr interessiert war, aber er war ängstlich diese Gefühle auszuleben. Er hatte keine Ahnung ob sie auch ein wenig an ihm interessiert war. Selbst wenn sie es wäre, es würde nicht klappen, das war doch genau der Fall worüber sie besorgt war, sie würde nur verletzt werden und Peter wollte ihr das nicht antun. Peter beschloß nicht weiter darüber nachzudenken. Er würde nur Kopfschmerzen davon bekommen. Er fuhr fort Sarah zu beobachten während sie die Leute beobachtete. Plötzlich versteifte sich Sarah und holte
scharf Luft. Peter war sofort in Alarmbereitschaft. "Was ist los
Sarah?" wollte er wissen, sich nach Anzeichen von Schwierigkeiten
umsehend. Peter begann seinen Runde auf dem Revier indem er bei Captain Simms Bürotüre anklopfte. Sie rief ihn hinein und begrüßte ihn. "Peter Caine, was kann ich für sie tun?" fragte sie ihn. "Ich nehme an, das ist kein Höflichkeitsbesuch." Peter schüttelte den Kopf. "Geht es um Jordan?" "Nein, tatsächlich benimmt sich Jordan im Moment gut seitdem sie annimmt, daß ich eine neue Freundin habe. Es geht um Sarah Jacobson." Erklärte Peter kurz die Situation. Simms stimmte zu Frankie Jacobsons Fotos auf dem morgigen Treffen herum zu zeigen, um alle Cops des 101. vor einer potentiellen Gefahr zu warnen. Wenn er gesehen werden würde, dann würde sie Peter sofort benachrichtigen. "Danke Captain, ich weiß das sehr zu schätzen." Sein nächster Stop war an Kermits Türe.
Er beriet sich mit Kermit von der möglichen Sichtung von Frank am
frühen Morgen. Skalany fing ihn ab, als er aus Kermits Büro
trat. "Peter Caine, genau die Person die ich sehen wollte,"
sagte sie. Peter strich sich durch die Haare. Skalany konnte
sich festbeißen wie ein Terrier an einem Knochen wenn sie etwas
erreichen wollte. Vorher würde sie ihn nicht aus den Klauen lassen,
nicht bevor er ihr Tickets abgekauft hatte. So gab er lieber nach und
vermied den Ärger. "Okay Skalany, gib mir zwei Tickets." Peter öffnete sie Karte und las den Inhalt.
Sein Mund klappte auf und seine Augen weiteten sich vor Überraschung
als er las, daß er zu einer Verlobungsparty von Jody Powell eingeladen
war. Skalany begann zu lachen. Es war früher Nachmittag als sich Peter auf
die Suche nach Sarah machte. Er erwartete sie in der Apotheke zu finden,
aber sein Vater informierte ihn darüber, daß sie ausgegangen
war. Peter war leicht verärgert. "Sie ist alleine ausgegangen
Pop?" forderte er seinen Vater heraus. Sein Vater versäumt komplett den Hauptpunkt. "Pop, diesen Morgen dachte sie, sie hätte Frankie hier in Chinatown gesehen. Ich möchte nicht, daß sie ohne Jemanden von uns alleine auf die Straßen geht. Okay?" Caine nickte. Er wußte, daß zu Peter kein durchkommen war, wenn er sich in solch einer Stimmung befand. Peter wechselt abrupt das Thema. "Ich habe
gehört du begleitest Mary Margret zum Wohltätigkeitsball dieses
Jahr?" versuchte er seinen Vater fest zu nageln. Wie macht er das nur? Staunte Peter. Er kann direkt in mich hinein sehen. Peter seufzte. Er konnte es genauso gut seinem Vater gleich mitteilen und es so aus dem Weg schaffen. "Ich beabsichtige Sarah zu fragen ob sie mit mir kommen will." Er warf es wie eine Herausforderung heraus, seinen Vater zu einem Kommentar herausfordernd. Caine lächelte seinen Sohn an, verweigerte geködert zu werden. "Das ist eine tolle Idee Peter. Ich bin sicher
Sarah wird der Ball gefallen." Peter fand Sarah an einen Baum gelehnt vor. Sie las ein Buch umgeben von einem Kreis von Kindern. Er schlich sich hinter sie und setzte sich an die entgegengesetzte Seite das Baumes um zuzuhören. Sie las aus einem dicken Buch vor und Peter erkannte schnell, daß er sich um das letzte Kapitel von Robin Hood handelte. Ihre Stimme war angefüllt mit Emotionen und
die brach als sie das Ende von Robin vorlas wie er in den Armen seines
geliebten Freundes Little John starb. Peter schielte um den Stamm herum.
Einige der Kinder wischten sich offen Tränen von den Augen. Wow,
kann sie eine Story vorlesen dachte Peter. "Was wirst du uns als nächstes vorlesen
Hwa-ren?" hörte er eine dünne Stimme eifrig fragen. Peter rollte sich um den Baumstamm herum, erschreckte Sarah. Sie keuchte. "Peter Caine, du weißt ich hasse es wenn du das tust." Beschwerte sie sich als Peter sich auf den Bauch legte, das Kinn in seine Hände gestützt. "Kann ich einen Keks haben, Hwa-ren?"
fragte er, ein schelmisches Lächeln im Gesicht. "Das war eine ungewöhnliche Art zu lesen
für eine Meute von chinesischen Kindern." Teilte Peter seine
Meinung mit. "Das ist nicht das was ich meinte," versuchte
Peter zu erklären. "Es ist nur daß die meisten der Kinder
englisch nur als Zweitsprache sprechen und Robin Hood ist angefüllt
mit diesen Worten der mittelalterlichen Sprache. Kommen sie da nicht durcheinander?" "Sie würde einen exzellenten Lehrer abgeben," dachte Peter. "Hwa-ren, ließ ihnen vor was immer du willst." Gestand Peter, seine Hand in den Beutel mit den Keksen, der zwischen ihnen lag, schlüpfend und sich schnell einen schnappend. Er warf ihn in den Mund. "Mhh, der ist gut. Wo hast du sie her?" Sarah streckte die Hand aus um Krümel von Peters Mund zu streichen. "Ist es wahr, daß der Weg zum Herzen eines Mannes über seinen Magen führt?" fragte sie ihn. "Das und seinen Rücken zu massieren."
Antwortete Peter mit einem Lächeln, sich den nächsten Keks stibitzend.
Sie gab ihm einen Klaps auf die Hand. "Komm in meinem Appartement vorbei, ich werde
sehen was ich tun kann." Versprach sie ihm. Sie konnte sagen, daß
er an dieser Aussage zweifelte anhand des Ausdrucks in seinen Augen. "Peter
Caine, ich bin ein sehr guter Koch und ein noch besserer Bäcker.
Was glaubst du was ich den ganzen Tag mache wenn ich alleine bin, lesen?
Frankie liebte es zu essen und je besser ich seinen Appetit stillen konnte
desto weniger hatte ich später von ihm zu befürchten daß
er mich schlug wenn die Hähnchenflügel nicht so waren wie er
es wollte." "Um von Frankie zu sprechen Sarah," begann er und Sarah erbleichte. "Nein, er war nicht hier," beruhigte er sie schnell. "Aber ich möchte dir sagen, daß ich nicht will daß du alleine durch die Straßen wanderst. Wenn ich nicht mit dir gehen kann, dann will ich daß Lo Si oder mein Vater dich begleiten." Sarah schob steif ihren Kiefer nach vorne. Uh oh,
jetzt kommt es dachte Peter. "Peter, ich brauche Niemanden der die
gesamte Zeit den Babysitter für mich spielt. Ist das nicht das was
du mit beibringst? Daß ich alleine auf mich aufpassen kann?" Die Kinder die zurück schwärmten enthoben Sarah ihrer Antwort auf Peters Rede. Sie schrieen alle nach Keksen und Sarah verteilte sie an jedes Kind. Peter seufzte. Er wußte, die Diskussion mußte beendet werden. Wenn er ihr einmal das Versprechen abnehmen konnte seine Anweisung nicht zu umgehen, dann wußte er, würde sie ihr Versprechen nicht brechen. Aus den Augenwinkeln entdeckte Peter plötzlich einen Mann in der Gegend herumlungern. Ein Mann der aus der Entfernung auf Frankies Beschreibung zutraf. Er sprang auf die Füße und machte sich zur Verfolgung des Mannes, auf dem Weg dahin schrie er. "Sarah, Kinder. Bleibt da wo ihr seid!"
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