Kermit streckte die Arme nach ihr aus, doch sie wich ihm geschickt aus und kehrte zu ihrem Platz auf dem Sofa zurück. Kermit stand bedröppelt da, wiederum reagierte sie nicht so wie er es erwartet hatte. Jenna musste die Bitte ihr Zeit zu lassen nicht laut formulieren, ihre Taten sprachen für sich. Kermit folgte ihr wenige Sekunden später und setzte sich neben sie, ohne sie zu berühren. Sie hatte den Fernseher angestellt und starrte in die Mattscheibe, ohne richtig da zu sein. Kermit akzeptierte ihr Verhalten, Hauptsache sie saß noch hier. Jennas Gedanken wirbelten wild durcheinander, sie wusste, dass sie diejenige sein musste, die den nächsten Schritt machte, doch dazu fühlte sie sich im Moment noch nicht bereit. So beschränkte sie sich darauf, in den Fernseher zu starren und ihm ab und zu einen Seitenblick zuzuwerfen. Gesprochen wurde nicht. Jenna wusste nicht wie lange sie so dasaß, sie spürte nur, dass sie eine bleierne Müdigkeit überkam. Immer öfter fielen ihr die Augen zu. Kermit bemerkte ihre Müdigkeit und rutschte ein wenig näher an sie heran. Behutsam hob er seine Hand und begann, leicht mit den Fingerspitzen ihre Nacken zu streicheln. Ihr Antwort auf sein Tun war ein leises Seufzen und ein Erschauern. Ihre Augen drifteten immer weiter zu, forciert durch sein sanftes Streicheln. Sie lehnte sich ein wenig zurück, ihr Kopf sank gegen seine breite Schulter. Kermit blickte mit einem leichten Lächeln auf die Gestalt neben sich herunter. Ihre tiefen Atemzüge verrieten ihm, dass sie tatsächlich schlief. Er legte auch den zweiten Arm um sie und zog sie an sich. Wie selbstverständlich kuschelte sie sich an ihn. Kermit musste ein Stöhnen unterdrücken, als er ihren Körper an dem seinen spürte, er fühlte wie er sich versteifte. Jeder Muskel seines Körper schien auf die junge Frau in seinen Armen zu reagieren. Er hätte ewig so sitzen bleiben können und sie nur in den Armen halten. Leider war die Couch auf Dauer doch ziemlich hart und unbequem, so dass er beschloss, eine Türe weiter zu wandern. Mit ihr in den Armen stand er auf und trug sie in das angrenzende Schlafzimmer. Behutsam legte er sie auf das Bett, nachdem er mit einer Hand die Bettdecke zurück geschlagen hatte und rutschte dann neben sie auf die Matratze. Jenna murmelte etwas im Schlaf und kuschelte sich erneut in seine Arme. Kermit überkam ein Gefühl tiefster Zufriedenheit. Genauso sollte es sein, er hier mit ihr und nicht anders. Über diesem Gedanken schlief auch er ein, die Frau fest in seinen Armen haltend. ***** Der Morgen dämmerte, als Jenna das erste Mal erwachte. Selten hatte sie so ruhig und tief geschlafen. Sie fühlte sich vollkommen beschützt und geboren wie noch nie in ihrem Leben. Langsam nahm sie wahr, dass sie in der warmen Umarmung eines Mannes in einem ihr fremden Bett lag und er es war, der ihr dieses Gefühl vermittelte. Sie spürte feste Muskeln dicht an ihren Rücken gepresst und ein Bein, das zwischen ihre Schenkel geschoben war. Die Arme des Mannes lagen leicht um ihr Taille. Vorsichtig drehte sie sich herum, um den Mann neben sich anzusehen. Sie blickte direkt in die forschenden, vollkommen wachen Augen Kermits. "Guten Morgen, Jenna", sagte er leise. "Guten Morgen", gab sie ebenso leise zurück. Kermit hob die Hand und strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, den Blickkontakt keine Sekunde verlierend. Jenna hatte das Gefühl in der Tiefe dieser dunklen Augen zu versinken. Wie von selbst kam sie ihm entgegen und schmiegte sich enger an ihn. Nun spürte sie seine erwachende Erregung, die sich an ihren Oberschenkel drückte. Sie versteifte sich ein wenig, wusste nicht genau was sie tun sollte. "Jenna, wenn du nicht willst, dass etwas passiert, dann solltest du schleunigst dieses Bett verlassen. Ich kann für nichts garantieren, wenn du mir so nahe bist wie jetzt", murmelte er dicht an ihrem Ohr. Jenna zögerte noch. Sie hatte Angst, dass das hier nur wieder einer der vielen Träume war, die sie in zahlreichen einsamen Nächten verfolgte. Sie wollte nicht die Augen öffnen und erkennen, dass es nur eine ihrer Fantasien war. "Träume ich das nur, oder ist das Wirklichkeit?", fragte sie sich. Sie war sich nicht bewusst laut gesprochen zu haben, doch Kermit antwortete. "Es ist real. Kein Traum." Jenna streckte zitternd die Hand nach ihm aus. Unglauben spiegelte sich in ihrem Blick. Ihre Finger ertasten den weichen Stoff seines Hemdes. Er hielt ihre Hand fest, hob sie an seine Lippen und küsste sanft ihre Fingerspitzen. "Letzte Chance", brachte er angestrengt hervor. Als sie nicht zurück wich, gab es für beide kein Halten mehr. Unter vielen zarten Küssen zogen sie sich gegenseitig aus, bis sie nackt und atemlos nebeneinander auf der Bettdecke lagen. Dann ergaben sie sich vollkommen ihren Gefühlen. Später, sehr viel später fanden sie langsam in die Wirklichkeit zurück. Kermit stütze sich auf die Ellbogen, um sie von seinem Gewicht zu entlasten, noch immer tief mit ihr vereint. Jenna lächelte träge. "Das war phantastisch. Ich hätte nie geglaubt, dass es so schön sein kann.", sagte sie. Kermit vergrub das Gesicht zwischen ihren Brüsten. "Ich kann dir nur in allen Punkten recht geben. Du bist eine fantastische Frau. Ich danke dir, dass du geblieben bist und dich nicht von mir verjagen ließest." Jenna bewegte leicht die Hüften und spürte zu ihrer Überraschung, wie sich wieder etwas bei ihm regte. "Was schon wieder, ich dachte das geht nicht.", murmelte Jenna erstaunt. Kermit sah ihr tief in die Augen. "Bei dir, mein Liebling, treten wohl sämtliche Naturgesetze außer Kraft ", erwiderte er scherzhaft. Langsam begann er sich wieder in ihr zu bewegen und Jenna folgte seinem Rhythmus. Diesmal war es noch erregender als das erste Mal. Nach endlos erscheinender Zeit begann die Welt um sie herum erneut zu explodieren. Danach fielen sie erschöpft in einen tiefen Schlaf. Kermit erwachte als Erster. Liebevoll blickte er auf die schlafende Gestalt an seiner Seite herunter. Sie lag eng an ihn geschmiegt, ihr kleiner Po reckte sich frech in die Luft, so dass er der Versuchung nachgab und ihn zart streichelte. Jenna lächelte wohlig und schmiegte sich instinktiv enger an ihn. Kermit holte tief Luft. Schon wieder fühlte er, wie sein Körper auf ihre Nähe reagierte. So erging es ihm immer. Sie brauchte ihn nur mit ihren wunderschönen Augen anzusehen und schon war er erregt. Das war auch ein weiterer Grund gewesen, weshalb er sich so von ihr zurück gezogen hatte. Indem er so gehandelt hatte, hatte er gehofft sie würde Distanz zu ihm halten und ihn nicht in Versuchung führen. Er seufzte leise. Der Schuss war nach hinten losgegangen. Je weiter sie sich von ihm entfernt hatte, desto heftiger begehrte er sie. Sie war für ihn wie eine Droge, von der er nicht mehr loskam. Jenna blinzelte. Schnell schob Kermit die störenden Gedanken zur Seite und küsste sie sanft. Jenna lächelte ihn an und streckte sich wohlig. Nachdem ihre erste Scheu überwunden war, benahm sie sich ganz natürlich. sie schämte sich nicht mehr ihrer Nacktheit, ganz im Gegenteil. Ihm kam es so vor, als würde sie es genießen, Macht über ihn zu haben. "Hallo mein Lieber, das ist eine schöne Art geweckt zu werden.", sagte sie schläfrig. Kermit lachte leise und ließ seine Hände über ihren Körper gleiten. "Ich kann mir im Moment auch nichts schöneres vorstellen, als neben dir aufzuwachen," entgegnete er ehrlich. Jenna schob seine streichelnden Hände zur Seite und schob sich auf ihn. "Oh nein Kermit, diesmal bin ich dran", hauchte sie mit einem gefährlichen Lächeln auf den Lippen. Kermit tat ihr den Gefallen, schon wieder erregt bis zum äußersten. Entspannt lehnte er sich in das Kissen zurück und breitete die Hände aus. "Ich gehöre ganz dir, mach mit mir was du willst", gab er ihr die Erlaubnis. Jenna ließ sich das nicht zwei Mal sagen und verwöhnte Kermit nun ihrerseits so, wie sie es sich immer erträumt hatte. Viele Minuten später brach sie erschöpft über ihm zusammen. Kermit hielt sie sicher fest, genoss ihr Gewicht auf seiner Brust. Noch Minuten später, als sie schon tief und fest schlief, streichelte er träge ihren Rücken. Der ehemalige Söldner konnte sein Glück kaum fassen. Zwei lange Jahre hatte er drauf gewartet, dass ES passierte, daran geglaubt hatte er schon lange nicht mehr. Wie auch? Er hatte ja alles unternommen, damit genau das nicht passierte. Und nun lag sie hier in seinen Armen, total erschöpft von dem wilden Liebesspiel, das ihn tief in seiner Seele berührt hatte. Bevor auch ihm die Augen zufielen, galt sein letzter Gedanke Jenna und wie sehr sie ihm unter die Haut ging. Als Jenna das nächste Mal erwachte schlug die Uhr gerade Mittag. Die Stelle neben ihr war leer. Jenna fühlte sich im ersten Moment irritiert, zumal sie noch die wohlige Mattigkeit in ihren Gliedern spürte, doch dann hörte sie eindeutige Geräusche aus Richtung der Küche. Fast im gleichen Augenblick knurrte ihr Magen vernehmlich und sie musste grinsen. Jenna streckte sich wohlig und schwang dann ihre Beine aus dem Bett. Kermits Hemd lag neben dem Bett. Sie hob es auf und streifte es sich über. Sein Duft stieg ihr in die Nase und die junge Frau zog es enger um sich, hatte das Gefühl von ihm selbst umarmt zu werden. Da das Hemd ihr bis über die Oberschenkel reichte, beschloss sie nichts weiter darunter anzuziehen und tapste noch ein wenig müde in die Küche. Sie erblickte Kermit, der geschäftig und gekonnt mit ein paar Töpfen und Pfannen hantierte. Er trug nur seine Hose, der Oberkörper war bloß. Leise trat Jenna an ihn heran und schmiegte sich von hinten an ihn. Sie hörte ihn leise lachen, als er sich in ihrer Umarmung herumdrehte und sie in die Arme nahm. "Na Schlafmütze, auch endlich aufgewacht?", grinste er. Sie kuschelte sich selbstvergessen an ihn. "Ja, und ich habe einen Bärenhunger." Seine Hände wanderten tiefer über ihren Körper. Er holte tief Luft, als er bemerkte, dass sie keine Unterwäsche trug. Obwohl sie sich stundenlang geliebt hatten, spürte er schon wieder Erregung in sich aufsteigen. "Jenna, wenn du wirklich etwas essen willst, dann würde ich dir empfehlen, dir schnellstens etwas anzuziehen, sonst kommen wir ganz sicher nicht zu Tisch. Wie wäre es wenn du dich duschst, während ich das Essen zubereite?" Jenna, die ihre Scheu vollkommen abgelegt hatte, ließ provozierend ihre Hüften kreisen und strich ihm über die Brust bis zu seinem Hosenbund. Sie hörte, wie er die Luft zwischen den Zähnen ausstieß. Extra langsam löste sie sich aus seiner Umarmung und blickte ihn keck von unten an. "Okay, du hast gewonnen. Ich springe schnell unter die Dusche, damit du Zeit zum kochen hast. Sieht übrigens gut aus wie du am Herd stehst." Kermit warf ihr lachend einen Topflappen hinterher. "Wart nur, die Bemerkung wirst du schwer bereuen", rief er ihr hinterher. "Ich kann's kaum erwarten", lautete die freche Antwort, bevor sich die Badezimmertüre hinter Jenna schloss. Eine halbe Stunde später kehrte sie zu Kermit zurück, noch immer sein Hemd tragend. "Warum hast du dir nicht ein sauberes Hemd genommen, wenn du schon so herum laufen willst?", erkundigte er sich. "Hätte ich tun können, aber es riecht so gut nach dir.", gab sie zurück und nahm ihm damit den Wind aus den Segeln. Gleichzeitig erfüllte ihn dieses Geständnis mit einer tiefen Zufriedenheit. Er konnte nicht anders und zog Jenna an sich, um sie tief und verlangend zu küssen. Fast wäre ihm dadurch das Essen angebrannt. Einige Minuten später, nachdem sie einträchtig die restlichen Vorbereitungen getroffen hatten, saßen sie sich gegenüber am Küchentisch und ließen sich das Essen schmecken. "Also eins muss ich dir lassen, kochen kannst du", meinte Jenna zwischen zwei Bissen. "Was macht man nicht alles, wenn man nicht verhungern möchte", gab er zurück. *Jenna, alles in Ordnung bei dir?* Der jungen Frau fiel vor Schreck die Gabel aus der Hand durch den unterwarteten Kontakt mit Peter. Total überwältigt von Kermit, hatte sie alles andere um sich herum total vergessen. Kermit sah sie besorgt an. "Was ist los, geht es dir nicht gut?" Sie gab ihm ein schwaches Lächeln zurück. "Nein, alles ist okay, Peter hat mich nur gerade angesprochen. Moment." *Ja, alles klar bei mir Peter. Ich bin noch bei Kermit.* *Aha...deswegen hast du nicht daran gedacht, dich zu melden. Du warst wohl zu sehr abgelenkt.* Es klang lang, gedehnt und provozierend, selbst in ihrem Kopf. *Tut mir leid, Peter. Bist du mir böse?* *Nein, aber ein wenig Sorgen habe ich mir schon gemacht. Immerhin ist es bald Nachmittag* *Schon gut, das brauchst du mir nicht unter die Nase zu reiben.* *Na du wirst wohl ganz woanders...uhm...gerieben haben*, lautete die nächste provozierende Antwort, bevor die Verbindung wieder abgebrochen wurde. Kermit stellte erstaunt fest, dass Jenna errötete. "Muss ich das nun verstehen?", erkundigte er sich durcheinander. Jenna schüttelte den Kopf. "Nein. Du weißt ja, dass Peter und ich uns auch auf telepatischem Wege unterhalten können und er hat sich gerade gemeldet, weil er sich Sorgen um mich gemacht hat." Sie errötete noch mehr. "Ich war einfach zu...abgelenkt...um an etwas anderes denken zu können.", gab sie zu. Kermit schaute nun auch ein wenig Schuldbewusst drein. "Stimmt, daran hätte ich auch denken müssen. Allerdings hat mich da so ein kleines, süßes Ding auch total abgelenkt." Jenna kam ein anderer Gedanke. "Hoffentlich hast du heute keinen Dienst, Kermit. Ich weiß nicht wie du das erklären solltest.", meinte sie. "Nein, heute ist mein freier Tag, da musst du dir keine Sorgen machen. Ich muss erst morgen früh wieder antreten. Wie ist es, willst du, dass ich dich nachher nach Hause fahre, oder möchtest du gerne den Rest des Tages und die Nacht mit mir verbringen?" Ein seltsamer Unterton, den Jenna nicht richtig deuten konnte, schwang in seiner Stimme mit. Es klang fast so, als fürchtete er sich vor einer negativen Antwort. Ihre Antwort kam total spontan. "Hier bleiben, wenn du nichts dagegen hast." Ein Strahlen, das Jenna nie wieder in ihrem Leben vergessen würde glitt über Kermits Gesicht. Er sprang auf, war mit einem Schritt bei ihr und riss sie in ihre Arme. "Du weißt gar nicht, was das für mich bedeutet", flüsterte er ihr ins Ohr, bevor er sie tief und verlangend Küsste. Jenna verstand die Reaktion nicht ganz, aber sie machte sich auch keine Gedanken darüber. Zu schön war das Gefühl in seinen Armen zu liegen, ihn zu riechen, seine Stärke zu spüren, so dass sie erneut alles andere um sie herum vergaß. Hier gab es nur Kermit und sie, zwei Hälften eines Ganzen. *****
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