Kapitel 13 ("You are one of God's mistakes, Ryan blickte sich noch einmal um, dann drückte er auf die Klinke. Mit beiden Waffen im Anschlag betrat er das Zimmer und schob die Tür hinter sich mit seinem Fuß zu. ("Now I'm breaking down your door”) Cannon schaute verärgert über die Störung auf und starrte den Mann mit den zwei Pistolen an. "Wer zum Teufel sind sie?", blaffte er und zeigte sich durch die Bedrohung der Beretta nicht verunsichert. "Raten sie", schlug Ryan eiskalt vor und hob eine Augenbraue. Er trat näher und blieb etwa zwei Meter vor dem Arbeitsplatz des Gouverneurs stehen. "Ein verzweifelter Bürger, dem die Steuererhöhungen sauer aufstoßen?", fragte Cannon schließlich, aber sein Tonfall verriet, dass er diese Vermutung nicht wirklich ernst meinte, sondern den Mann mit der Waffe damit nur verunsichern wollte. Dummerweise stand er da mit Ryan dem Falschen gegenüber. "Fast. Aber geben sie sich mal etwas mehr Mühe." "Ein Auftragskiller?" "So was Ähnliches. Aber ja, ich bin hier, um sie zu töten", sagte Ryan schließlich und machte dem Ratespiel ein Ende. "Was hab ich ihnen denn getan?" "Kommen sie! Sie müssten wissen, wer ich bin. Ich dachte, sie haben alle Informationen bekommen, die sie wollten. Schließlich haben sie ja Beziehungen, nicht wahr?" "Kommen sie auf den Punkt", verlangte Cannon mit gelangweilter Stimme. "Haley Walker", warf der blonde Cop ein und wartete auf die Reaktion des Bedrohten. Cannons Mundwinkel begannen zu zucken. "Dann sind sie wohl der Superagent Ryan Walker." Ryan neigte nur etwas den Kopf. Sein Gesicht war noch immer undurchdringlich und kalt, seine Augen sprühten vor Hass, seine Entschlossenheit war deutlich zu erkennen. "Na dann", sagte Harold Cannon schließlich, "habe ich wohl keine Chance. Was wollen sie von mir? Soll ich zurücktreten? Mich bei der Staatsanwaltschaft selbst anzeigen? Alles publik machen?" Ryan lacht eisig auf. "Sehe ich so aus, als würde ich nur so tun, dass ich sie töten werde? Es geht mir nicht um ihr Image, nicht um ihre Verbrechen. Sie haben meine Frau umbringen lassen…" "Die Schlampe hat…" Weiter kam Cannon nicht, denn Ryan hatte sofort bei dem Wort 'Schlampe' die Beretta umgeschwenkt und ohne eine Miene zu verziehen dem Gouverneur in seine ausladend gestikulierenden Hand geschossen. Unter einem bösen Fluch zog Cannon seine Hand zurück und drückte sie mit der anderen. "Was wollten sie sagen?", hakte Ryan jetzt bösartig und eiskalt provozierend nach. Cannon brummte wütend, wagte aber nicht, seine Ausdrucksweise zu wiederholen. "SIE hat meinen Sohn getötet!", begründete er das Attentat auf Haley. "Ja. Sie hat ihren Sohn getötet, dafür haben sie sie getötet. Und dafür werde ich jetzt sie töten!", zischte Ryan kalt und hob die Beretta an, "das ist nur fair." "Damit kommen sie nicht durch!" "Ach nein? Wer sollte sie denn wiederum rächen? Ihre Frau? Die eigentlich nur noch des Geldes und Prestiges wegen mit ihnen verheiratet ist? Ich denke, dass sie viel lieber die trauernde Witwe spielt und so die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit genießt. Ihr Sohn? Ach nein, der ist ja tot." Cannon knurrte zornig, sagte aber nichts. "Und ihre Gorillas da draußen? Sobald die merken, dass sie hinüber sind, haben die es nicht mehr auf mich, sondern vielmehr auf Geld und Schmuck im Haus abgesehen. Sie sehen, sie werden verlieren. Diesmal kommen sie nicht durch, sie haben sich mit dem Falschen angelegt: Ich werde sie töten." Die letzten Worte kamen aus Ryans Mund, als wären sie das alltäglichste auf dieser Welt. "Das können sie nicht!", rief Cannon schnell und blickte kurz auf seine blutende Hand hinunter, "dazu haben sie nicht die Befugnisse." Ryan begann zu lachen. Es war ein kaltes, durch und durch böses Lachen, womit er die Bemerkung quittierte. "Sie sollten sich zwei Fragen stellen, sie Arschloch. Erstens: Glauben sie ernsthaft, dass ich mir über Befugnisse den Kopf zerbreche? Und zweitens: Was denken sie, woher ich weiß, dass SIE meine Frau haben töten lassen? Selbst herausgefunden hab ich es nicht." Tatsächlich brachte die zweite Frage Cannon aus der Fassung. Seine Stirn zog sich zusammen, sein Gesicht wirkte skeptisch, aber noch wollte er wohl nicht glauben, was Ryan versuchte ihm zu sagen. Ryan genoss den Anblick, wie der Gouverneur unsicher wurde und tatsächlich ins Schleudern geriet. Jetzt begriff er offensichtlich, dass er tatsächlich an diesem Tag sterben würde, irgendwann in den nächsten Minuten. Aber es blieben dem Ex-Agent nicht mehr viele davon, es konnte jeden Augenblick passieren, dass die Wachmänner ihre beiden Kollegen vor der Tür fanden und das Haus stürmten. "Sie wollen mich täuschen", beharrte Cannon, aber seine Stimme verriet Unsicherheit. Er hatte seinen selbstsicheren Auftritt von noch vor ein paar Minuten eingebüßt. Ryan hob die Waffe direkt auf das Gesicht seines Feindes und blickte eisig. "Glauben sie, was sie wollen. Sie werden nicht mehr die Zeit haben, um festzustellen, dass sie falsch liegen", prophezeite der frühere Agent kaltherzig. Grade als er abdrücken wollte, polterte hinter ihm die Tür auf. Die Wachmänner waren offenbar clever genug gewesen, um sich leise anzuschleichen und nicht voller Aufregung durch das Haus zu stürmen. Ryan fuhr herum und feuerte mit der linken Hand auf die zwei Kerle, die sich jetzt sofort hinter die Wand warfen. Er drehte den Kopf, um seinen Plan auszuführen, aber Cannon hatte die Sekunde genutzt, um unter seinem Schreibtisch zu verschwinden. Wieder drehte er sich und schoss auf den Türrahmen, in dem auf jeder Seite ein Arm auftauchte und das Feuer erwiderte. Hinter sich hörte er ein maschinelles Brummen, das seine Aufmerksamkeit weckte. Schnell ging er ein paar Schritte zur Seite und hinter einem Regal in Deckung, um einen Blick riskieren zu können. Das Fenster hinter Cannons Schreibtisch fuhr herunter. Aber nicht nur die Scheibe, sondern das gesamte Fenster, inklusive dem Stück Wand darunter, verschwand im Boden. Grade als es nur noch dreißig Zentimeter hervor schaute erschienen auch dort zwei Wachmänner mit schweren Waffen und den zwei scharfen Hunden, die sie umgehen auf Ryan hetzten. Die Tiere waren nur zwei Sprünge von ihm entfernt, Ryan feuerte sofort aus beiden Rohren auf sie. Den einen erwischte er im Kopf, sodass der Hund sofort leblos zu Boden fiel. Der zweite aber wurde nur in der Flanke verletzt, jaulte laut auf und setzte seinen Satz auf den Agent aber fort. Ehe Ryan noch einmal schießen konnte, hatte sich der aggressive Wachhund in seine Wade gebissen. Er feuerte erneut, und sofort wurde der Druck der Zähne in seinem Fleisch weniger und verschwand ganz, als der massige schwarze Körper tot zur Seite fiel. "Scheißvieh!", knurrte Ryan und richtete seine Aufmerksamkeit jetzt wieder auf die Situation. Seine Deckung wurde nach wie vor von den beiden Typen im Eingang zur Halle beschossen, während in der verdeckten Tür nach draußen Cannon grade von einem Wachmann unter dem Tisch hervorgeholt wurde. Der zweite legte grade auf den Cop an, der völlig ungedeckt an dem Schrank lehnte. Ryan musste sich auf seine Geschwindigkeit verlassen und hob beide Pistolen so schnell er konnte. Er feuerte mehrfach, bis der Körper des Mannes durch die Schüsse geschüttelt nach hinten umfiel. Allerdings hatte das für dessen Kollegen gereicht, um mit Cannon auf den Rasen zu fliehen. Ryan fluchte. Die beiden im Haus ließen nicht zu, dass er sofort die Verfolgung aufnahm. Dazu schränkte ihn die tiefe Bisswunde im Bein mit Sicherheit ein, wenn er –nachdem er die beiden hier umgelegt hatte– hinterher eilen wollte. Der frühere Spezial-Agent atmete tief durch und dachte nach. Die beiden Kerle hockten links und rechts von der Tür, hatten damit jeder für sich nur einen begrenzten Radius, wenn er also den ersten erwischen würde, wäre der zweite ein Kinderspiel, denn einzeln deckten sie nicht genug des Raumes ab. Er blickte noch einmal Cannon hinterher, der mittlerweile knapp zehn Meter über den Rasen gekommen war, auf eine kleine Gartenhütte zu. Die gespeicherten Pläne in Ryans Gedächtnis aber enthielten keinen solchen Verschlag. ~Ein Panik-Raum!~ folgerte er in Gedanken. Er musste sich beeilen. Wenn Cannon dort ankam, dann war alles zunichte, dann kam er nicht mehr an ihn heran. Ryan begann wild in Richtung der Tür zu feuern und kam aus seiner Deckung. Er sprang seitlich zur Wand, sodass er sich nur noch im Schussfeld eines Mannes befand, und rollte sich über die Schulter ab. Jetzt sah er nicht mehr nur den Arm, sondern den ganzen Körper des Wachmannes, schoss noch in der Rollbewegung auf ihn und traf zielsicher in dessen Stirn. Seine Wade tat weh, aber er überspielte den Schmerz und sprang sofort wieder auf die Beine, um jetzt an dem Türdurchbruch vorbeizuspringen und mit derselben abrollenden Bewegung und einem gezielten Schuss auch den zweiten Mann im Haus auszuschalten. Anschließen schwang er sich wieder in den Stand und rannte bis zu der geheimen Tür, wo er sich an den Rahmen lehnte und vorsichtig hinaus spähte. Cannon und sein Beschützer hatten etwa die Hälfte des Weges über den Rasen geschafft, sie liefen beide stur geradeaus, keiner von ihnen drehte sich herum. Ryan legte die Beretta in seiner rechten Hand an, zielte, und schoss dem letzten verbliebenen Wachmann in den Oberschenkel. Er sollte die Chance bekommen, aufzugeben. Allerdings tat er das nicht, sondern fiel vornüber, drehte sich auf dem Gras und begann ganze Salven aus seinem Gewehr auf Ryan abzufeuern, der dies wiederum mit einem tödlichen Treffer in die Brust quittierte. Cannon war einfach weitergelaufen und hatte auf seinen Mitarbeiter keine Acht gegeben. Er rannte und rannte, in der Hoffnung, noch rechtzeitig die vermeintliche Gartenhütte zu erreichen, bei der es sich tatsächlich um einen Panik-Raum handelte. Weit kam er allerdings nicht, sein wuchtiger Körper wurde zu Boden geworfen, als der scharfe Schmerz einer Schussverletzung sein linkes Bein rasend durchfuhr. Er konnte nur noch mit großen Augen über seine Schulter beobachten, wie der blonde Ex-Agent entschlossen auf ihn zukam. ("Though I don't like you anymore, Ryan glühte innerlich vor Spannung und einer Art Vorfreude. Da lag der verdammte Mistkerl, der seine Frau auf dem Gewissen hatte, völlig hilflos vor ihm. Er schwang beide Berettas neben sich an den Beinen, von dem alten Mann ging nun keine Gefahr für ihn aus. Dachte er zumindest. Als der Ex-Agent noch drei Meter von dem Gouverneur entfernt war, rollte sich Cannon langsam auf die Seite, als wollte er seinem Mörder geradewegs in die Augen sehen. Dann aber tauchte die Mündung einer Pistole unter seinem massigen Leib auf. * * * Kermit war so vertieft in die geheimen Informationen, die sein Freund ihm geschickt hatte, dass er nicht merkte, wie Sun Ni aus dem Schlafzimmer auf ihn zukam. Erst im letzten Moment hörte er sie und fuhr erschrocken herum. Wenn er ehrlich war, rechnete er fast schon damit, dass sie ihn mit seiner Waffe bedrohte. Die zierliche Halbchinesin hatte sich das für sie viel zu weite Hemd des Ex-Söldners übergezogen und stand unsicher im Wohnzimmer. Ihre Hände waren angespannt in einander verknotet, ihr Gesichtsausdruck zeigte Zweifel. Kermit schloss schnell die offene Datei auf seinem Notebook, stand dann auf und stellte sich vor die Frau, mit der er vor einer guten Stunde in die höchsten Sphären aufgestiegen war. Er legte seine Hände auf ihre Schultern und blickte ihr in die Augen. "Gut geschlafen?", fragte er und fand sich dabei ziemlich dämlich, aber ihm fiel einfach nichts Besseres ein. "Ja, danke", murmelte sie mit einem verhaltenen Lächeln und traute sich kaum, zu ihm aufzusehen. In ihrem Kopf drehte sich alles, und Kermits erneute Berührung machte das grade nicht besser, auch wenn sie keine erotischen Gefühle in ihr auslösten, sondern bloße Verwirrung. Kermit suchte die richtigen Worte in seinem Kopf, aber er wusste ja nicht mal, was er ihr eigentlich sagen wollte. Zwar hatte er sich in den letzten Minuten erfolgreich abgelenkt, aber jetzt kehrte das Chaos in seinem Inneren zurück, denn ihr Anblick verursachte echte Gefühle in ihm; Gefühle, die er bei sich selbst normalerweise nicht ohne weiteres zuließ. "Wie geht es jetzt weiter?", fragte Sun Ni schließlich geradeheraus, bevor der Cop die Formulierung in seinem Kopf zu Ende gedacht hatte. Kermit strich ihr über die Schulter senkte kurz den Blick. "Ich… ich weiß es nicht", gab er offen zu. "Bis der Fall abgeschlossen ist, sollten wir…" "Ja, schon klar", unterbrach sie leicht resignierend. "Hey", warf Kermit schnell ein und hob ihr Kinn sachte mit seinem Zeigefinger, "ich muss zugeben, ich weiß nicht, was dann kommt… aber das heißt alles andere als nein", hörte er sich selber sagen und glaubte seinen Ohren kaum. Wir konnte diese Frau ihn nach einer halben Nacht so um den Verstand bringen, dass er ihr Worte zuflüsterte, die für ihn fast schon eine Liebeserklärung waren? Sun Ni lächelte vorsichtig. "Ich habe gehofft, dass sie das sagen, wenn ich ehrlich bin", murmelte sie schüchtern. "Kermit", stellte er sich ihr mit Vornamen vor, anstatt ihr konventionell das 'Du' anzubieten, "auch wenn wir das in der Öffentlichkeit, naja…" "Schon verstanden", schmunzelte sie diesmal. "Kermit ich… es tut mir alles sehr leid!", sagte sie auf einmal und schob sich etwas näher an ihn heran. Kermit nahm sie in den Arm und dachte nach. Tatsächlich fand er neben allen anderen Gefühlen in sich auch noch Wut auf sie, Wut darüber, dass sie Peter niedergeschlagen hatte. Sie schien seine Gedanken zu lesen, denn eine Sekunde später flüsterte sie: "Es tut mir so Leid wegen Peter! Er war eigentlich so nett zu mir, und ich… ich wollte doch einfach nur…", stammelte sie verzweifelt. "Ganz ruhig", hauchte Kermit in ihr Haar, auch wenn die Entschuldigung eigentlich mehr als überfällig war. "Wie geht es ihm? Geht es ihm gut? Hab ich ihn schlimm verletzt? Ich wollte das nicht, aber ich… ich hab einfach keinen anderen Weg gesehen… ich wollte Zhao erwischen! Ich wollte nicht, dass er einfach in den Knast geht, er sollte genauso sterben wie Nia, er…" "Schhhh", versuchte Kermit erneut sie zu beruhigen, diesmal mit etwas mehr Erfolg. "Beruhig dich. Peter ist nicht schlimm verletzt, und du wirst Morgen noch Zeit haben, dich bei ihm zu entschuldigen", beschwichtigte er. "Aber ich…" "Hey! Peter ist ein Shaolin. Vergeben ist sein Job", entgegnete er sofort auf ihren Widerspruch, wenn auch mit einem Schmunzeln in den Mundwinkeln. "Trotzdem…" "Schluss jetzt. Vertrau mir einfach: Peter wird dir das nicht übel nehmen. Aber das hat Zeit bis morgen. Du solltest mir jetzt erstmal erzählen, was du wirklich alles weißt. Nur dann können wir Zhao verhaften und der Sache ein Ende machen. Zwar haben wir Indizien, aber für eine Verurteilung als Mörder reicht das nicht." "Ok, du hast Recht Kermit. Hast du vielleicht einen Kaffee für mich? Ich bin ziemlich fertig", bat sie und bekam sofort ein Nicken zur Antwort. Kermit verschwand in der Küche und machte Kaffee, um sich anschließend mit Sun Ni ins Wohnzimmer zu setzen und alles zu erfahren, was mit dem Mord an Nia Chao zu tun hatte. * * * Peter lag im Bett und starrte an die Decke. In seinem Arm lag Cat, zusammengekauert und schwer atmend, aber mehr oder weniger ruhig schlafend. Der Shaolin hielt sie weiterhin fest und hoffte, dass ihre Träume friedlich waren. Seine Gedanken aber wanderten, auch wenn der leichte Kopfschmerz es ihm nicht einfacherer machte. Sun Nis Schlag hatte ihn doch ziemlich überraschend und heftig erwischt. Aber darum ging es ihm nicht. Dass die Frau unschuldig war, wusste er ohnehin instinktiv, und dass Kermit das irgendwie beweisen können würde, war ihm ebenso klar. Jetzt ging es ihm um den Freund, von dem er nicht wusste, wo er war und wie es ihm ging. Peter konnte nicht anders als zu versuchen, mit Ryan mitzufühlen, sich vorzustellen, was wäre wenn… wenn man plötzlich allein dastand, weil einem das Wichtigste genommen wurde. Der Shaolin versuchte mit aller mentaler Kraft eine wenn auch nur winzige Verbindung zu Ryan aufzubauen, zumindest ein Lebenszeichen zu bekommen, aber es geschah rein gar nichts in seiner tiefen Konzentration. Er fand einfach keinen Zugang zu dem Ex-Agent. Zum einen war es ohnehin schon immer schwierig gewesen, seine Schwingungen aufzufangen, aber zum anderen konnte Ryan sich auch selbst ziemlich gut abschirmen, sodass er kaum wahrzunehmen war. Peter seufzte und schloss die Augen. Er konnte noch lange nicht schlafen, aber die Anstrengung Ryan mental zu finden würde ihn nur schwächen, und die Aussichten waren nahezu hoffnungslos, ihn tatsächlich zu empfangen. Aber kurz bevor er gänzlich aus der Meditation in den Schlaf überging erhielt er plötzlich doch ein Signal. Es war ein Lebenszeichen. Und so überraschend wie es ihn ereilte, so schnell verschwand das Gefühl auch wieder aus seinem Bewusstsein und hinterließ Leere und Ungewissheit über den Zustand des Senders.
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