Ein sanftes Rütteln an ihrer Schulter weckte Cara. Verschlafen öffnete sie die Augen und schaute direkt in das lang vermisste Gesicht von Peter. Mit einem Schlag erwachte sie vollkommen. Obwohl sie am vorigen Abend geglaubt hatte, niemals einschlafen zu können, war ihr das anscheinend doch gelungen. Bruchstücke der letzten Nacht kehrten in ihre Erinnerung zurück. An etwas konnte sie sich jedenfalls noch genau erinnern, an das Gefühl von Wärme und starken Armen, die sich beschützend um sie geschlossen hatten. Das erste wirkliche Lächeln seitdem sie in diesen Irrsinn gestolpert war, umspielte ihre Lippen. Es war Peter, der sie da gehalten hatte, anscheinend hatte er nun doch zu seinem wahren Selbst zurück gefunden. Cara konnte nicht sagen, wie froh sie darüber war. Alleine dafür lohnte sich dieses seltsame Abenteuer. "Sind die anderen schon wach?", erkundigte sie sich. Peter lächelte sie an. "Ja. Du hast noch Zeit, schnell etwas zu essen und dich frisch machen, dann werden wir aufbrechen", meinte er und deutete auf den verwaisten Tisch, auf dem sich ein paar schrumpelige Früchte und ein Eimer mit Wasser befanden. Cara spürte wie sie leicht errötete, als ihr bewusst wurde, dass sie die Einzige war, die solange geschlafen hatte. Alle anderen waren längst schon wach. Selbst Carmen hatte man schon aus der Hütte gebracht. "Okay, ich bin in fünf Minuten draußen", meinte sie, nur um etwas zu sagen. "Du kannst dir auch 10 Minuten Zeit lassen, es ist noch immer dunkel", erwiderte Peter im Hinausgehen und winkte ihr kurz zu. Exakt zur versprochenen Zeit gesellte sich Cara zu den anderen. Ein Blick in die angespannten Gesichter rings um sie herum genügte, um ihren Guten Morgen Gruß im Keim zu ersticken. Eine nicht zu erklärende Spannung lag in der Luft, die man fast mit den Händen greifen konnte. Allen war bewusst, dass es ab jetzt ums Ganze ging. Ohne ein Wort zu äußern drehte sich Caine um und ging zielstrebig auf das Wäldchen zu, die anderen folgten etwas langsamer. Kermit und Peter nahmen Carmen, der man die Hände vor den Bauch gefesselt hatte, in die Mitte und Cara ging ein paar Schritte vor ihnen. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie das Grüppchen so betrachtete. Alle schienen dazu entschlossen ihr Letztes zu geben, vor allem Kermit schien ihr ein vollkommen anderer Mensch zu sein, denn so wie jetzt hatte sie ihn noch nie erlebt. Ob sie wollte oder nicht, sie spürte förmlich, wie sich ein sehr ungutes Gefühl in ihrer Magengegend ausbreitete und nicht mehr weichen wollte. Nur das etwas heller werdende Grau ließ darauf schließen, dass die Sonne aufgegangen war. Es wurde auch kaum wärmer, doch zum Glück wehrten die relativ dicht stehenden, abgestorbenen Bäume den kalten Wind ab. Der einzige Vorteil war, dass sie nun etwas besser sahen wohin sie traten und dadurch in diesem Gewirr aus Wurzeln, abgestorbenen Zweigen und scharfen Felsen schneller voran kamen. Cara hielt die erzwungene Stille, in der das Knacken der trockenen Zweige unter ihre Füßen überlaut klang, nicht mehr länger aus. Sie drängte sich zwischen Peter und Carmen und versuchte mit ihr ein Gespräch anzufangen, gab es aber nach wenigen Minuten wieder auf, da sie nie mehr als nur ein paar leise gemurmelte Worte, denen die Furcht deutlich anzuhören war, zur Antwort bekam. Die Versuche mit Peter oder Kermit zu kommunizieren verliefen in ähnlicher Art und Weise, so dass Cara wieder freiwillig ihre ursprüngliche Position einnahm und vor ihnen herging. Wie lange sie nun schon in diesem Wald umher geirrt waren, konnte niemand genau sagen. Die Zeit schien ihre Bedeutung in diesem Gewirr zu verlieren. Auch diese beklemmende Umgebung, schien all die Personen zu beeinflussen. Mittlerweile kletterten sie mehr oder weniger automatisch über die Felsformationen, oder stiegen über die knorrigen Wurzeln. Für Cara sah die gesamte Umgebung immer gleich aus. Sie fragte sich, ob sie nicht im Kreis herum liefen. Beinahe verzweifelt wünschte sie sich dieser Wald solle endlich aufhören. Mit jedem Schritt, den sie hier machte, wurde ihr unheimlicher zumute. Cara schaute zu Boden und stellte erstaunt fest, dass sich weiße Nebelschwaden zu ihren Füßen bildeten. Tatsächlich schien es auch ein wenig wärmer geworden zu sein, doch das konnte auch Einbildung sein. Der Nebel nahm mit rasanter Geschwindigkeit zu. Es dauerte nur wenige Minuten, bis sie bis zu den Oberschenkeln in der dichten Suppe stand. Caine hob die Hand und bedeutete allen anzuhalten, und sich um ihn zu versammeln. "Das gefällt mir überhaupt nicht", gab Peter seinen Gefühlen Ausdruck. "Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, dieser Nebel ist nur Illusion. Ein Angriff steht unmittelbar bevor", meinte Caine, ohne auf Peters Worte einzugehen. Kermit wandte sich wütend Carmen zu. "Daran sind sie schuld. Sie haben diese Irren auf uns gehetzt", beschuldigte er sie. Carmen zuckte ertappt zusammen. "Sie werden mich umbringen, wenn ich nicht gehorche", flüsterte sie. "Keine Sorge, das werde ich liebend gern erledigen", erwiderte Kermit eiskalt und zog seine Waffe aus dem Holster. Caine trat zwischen die beiden. "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt zu streiten. Peter, Kermit nehmt die Frauen in eure Mitte und seht zu, dass niemand vom anderen getrennt wird", gab Caine letzte Anweisungen. Kermit schluckte seine harsche Bemerkung hinunter und tat, was Caine von ihnen verlangte. Nicht zum ersten Mal wünschte er sich, Peter hätte seinen Job nicht gekündigt. Dann hätten sie wenigstens nicht nur seinen Desert Eagle zur Verteidigung gehabt. Aus dem Augenwinkel bekam Peter mit, wie sich sein Vater konzentrierte, um den Nebel zu vertreiben. Doch er schien kein Glück zu haben, denn innerhalb von wenigen Sekunden wurden sie vollkommen von der weiß-gräulichen Nebelwand eingeschlossen. Das schlimmste daran war nicht einmal, dass man nicht mehr weit sehen konnte, sondern die Grabesstille. Mit den Nebelschwaden wurden auch sämtliche Geräusche verschluckt, so dass sie die Widersacher erst bemerkten, als diese direkt vor ihnen standen. Nur dem harten Training und kampferprobten Sinnen der drei Männer war es zu verdanken, dass sie noch rechtzeitig reagieren konnten. Cara hatte sich instinktiv zu Boden gekauert und Carmen mit sich gezogen, froh um den geringen körperlichen Kontakt. Ihr entging nicht, dass Carmen genauso wie sie am ganzen Leib zitterte. Es war unmöglich in dieser Umgebung einen klaren Schuss abzugeben, ohne nicht in Gefahr zu laufen, einen der ihnen zu treffen, geschweige denn zu erkennen, mit wie vielen Männern sie es zu tun hatten. Kermit wurde das schnell bewusst und er steckte die Waffe zurück, um sich ganz auf seine Söldnerinstinkte zu verlassen. Ab und zu drang ein Kampfgeräusch durch den Nebel, doch sonst hielt sich diese fast in den Ohren schmerzende Stille. Peter wurde von einem der Angreifer hart an der Schulter getroffen und stolperte zur Seite. Zusammen mit dem Gegner fiel er zu Boden. Es gelang ihm die Oberhand zu behalten, und ein kräftiger Schlag gegen das Kinn des Gegners ließ diesen kampfunfähig am Boden zurück. Im letzten Moment spürte er den zweiten Mann, der sich von hinten an die beiden Kämpfenden heran geschlichen hatte und stoppte ihn mitten in der Bewegung mit einem harten Tritt in den Magen. Bevor der Mann Zeit hatte zu sich zu kommen, schnellte Peter aus seiner knienden Position hoch und setzte mit einem Spinning Kick gegen seinen Hals nach. Der Mann zuckte kurz und fiel dann wie ein gefällter Baum um. Kermit hatte weniger Glück. Ein kräftiger Schlag gegen seine Schläfe raubte ihm fast das Bewusstsein. Aus reinem Instinkt schlug er blindlings zurück und trieb so seinen Gegner mehrere Meter nach hinten. Trotz der bunten Sterne, die vor seinen Augen tanzten, setzte er nach und warf sich auf den Angreifer. Der Mann landete mit dem Rücken hart gegen einen Baum und Kermit nutzte die Chance, um ihm seine Faust in den Solarplexus zu rammen, bevor er selbst keuchend zu Boden ging. Caine war nicht minder beschäftigt. Drei Männer griffen ihn gleichzeitig an. Caine gelang es dem Ersten mit einer geschmeidigen Drehung auszuweichen, dem zweiten versetzte er einen Handkantenschlag gegen die Halsschlagader und den Angriffsschwung des dritten Gegners nutzte er aus, um ihn mit einem kräftigen Schub gegen den ersten Mann laufen zu lassen. Die beiden Männer gingen benommen von dem Aufprall zu Boden und Caine nutzte die Gelegenheit, um beide mit seinem Nervengriff in die Bewusstlosigkeit zu schicken. Zeit zu Atem zu kommen hatte er nicht, denn schon setzte ein vierter Mann nach. Der Nebel lichtete sich etwas. Cara hob den Kopf und entdeckte, dass sie zumindest Schemenweise wieder etwas erkennen konnte. Der beschützende Kreis um sie herum hatte sich längst gelüftet. Mit Schrecken erkannte sie, dass sowohl Carmen als auch sie hier mitten auf dem Präsentierteller hockten. Zwar hatte es den Anschein, als ob Peter, Kermit und Caine langsam aber sicher die Oberhand über die Angreifer gewinnen konnten, doch darauf wollte und konnte sie sich nicht verlassen. Ebenso wusste sie, dass sie gegen keinen der Männer eine Chance haben würde, sollte man sie angreifen. Nur knappe zwei Meter neben sich erkannte Cara ein dichtes Gebüsch und entschloss sich, dort Schutz zu suchen. Ohne weiter darüber nachzudenken kam sie aus ihrer hockenden Position hoch und zog Carmen mit sich nach oben. Kaum stand sie auf den Beinen, wurde ihre Aufmerksamkeit von etwas ganz anderem angezogen. Kermit, der vollauf mit einem weiteren Gegner beschäftigt war, bemerkte den zweiten Mann nicht, der sich ihm mit einem Messer in der Hand von hinten näherte. "Kermit, hinter dir!", rief sie laut aus. Zwei Dinge geschahen gleichzeitig. Carmen, die Caras Unaufmerksamkeit für sich nutzte, befreite sich aus ihrem leichten Griff um ihren Oberarm und rannte auf den Mann zu, wobei sie rief: "Hier bin ich, nehmt mich mit." Der Mann selbst änderte plötzlich seine Angriffsrichtung und kam direkt auf Carmen zu, das Messer zum Stoß erhoben. Es war offensichtlich, dass der Mann Carmen nicht mehr als eine der ihren ansah und sie töten wollte. Cara schrie entsetzt auf, vollkommen unfähig sich zu bewegen. Ebenso erging es Carmen. Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich Caine direkt neben Carmen auf und trat dem Mann das Messer aus der Hand. Ein zweiter, mit aller Kraft ausgeführter, Kick traf den Mann mitten in die Brust und riss ihn von den Beinen. Kermit, der sich inzwischen seines letzten Angreifers entledigen konnte, wirbelte herum und versetzte dem am Boden liegenden Mann einen Tritt gegen die Schläfe. Sein Blick glitt zu Cara. "Vorsicht!", schrie er ihr zu. Sein Ruf rettete ihr das Leben. Instinktiv drehte sie sich halb herum. Mehr im Unterbewusstsein bekam sie mit, dass ein Mann mit einem dicken Ast hinter ihr stand und gegen ihren Kopf zielte. Durch diese winzige Drehbewegung landete der Schlag nicht an ihrer Schläfe sondern zwischen ihren Schulterblättern. Der heftige Stoß in ihren Rücken ließ sie vorwärts taumeln, direkt in Kermits Arme. Beide wurden von der Wucht zu Boden gerissen. "Rückzug!", schallte es in dem Moment durch den Wald. Dann, innerhalb von Sekunden, waren alle Angreifer plötzlich verschwunden, ebenso wie der Nebel. Peter starrte erstaunt auf seine Hände, die gerade noch um den Hals eines der Angreifer lagen und nun ins Leere griffen. Noch ein wenig verwirrt rappelte er sich auf die Beine. Ein schneller Rundblick bestätigte ihm, dass die Männer endgültig weg waren. Cara befand sich mit Kermit am Boden, sein Vater stand mit geschlossenen Augen wenige Meter von ihm entfernt und Carmen kauerte wie ein zitterndes Häufchen Elend am Boden. Instinktiv ging er in ihre Richtung und zog sie wortlos in seine Arme. Kermit schob Cara vorsichtig von sich herunter und richtete sich in eine sitzende Position auf, wobei er die noch immer nach Luft schnappende Frau ebenfalls nach oben und an seine Brust zog. Behutsam tastete er ihren Nacken und Rücken ab und seufzte erleichtert auf, als er feststellte, dass sie sich nichts gebrochen hatte. Er wartete noch einen Moment ab, um sie wieder zu Atem kommen zu lassen, bevor er ihr Kinn sanft anhob und ihr besorgt in die Augen schaute. "Alles klar bei dir? Hast du Schmerzen?", erkundigte er sich fürsorglich. Cara schnaubte durch die Nase, ungeweinte Tränen schimmerten in ihren Augen. "Natürlich tut's weh, was denkst du denn? Morgen werde ich da wohl einen riesigen blauen Fleck haben, doch auf der anderen Seite", sie hielt kurz inne, ihre Augen drückten ihre gesamte Erleichterung aus, die sie empfand, "Warum soll es mir anders gehen als euch? Ist bei dir alles in Ordnung?" Kermit grinste schräg trotz der Prellungen, die er während des Kampfes erlitten hatte. "Sicherlich. Es ist noch alles dran wo's hingehört", erwiderte er in seiner typischen Art. "Klar, das würdest du auch sagen, wenn dir das Blut herunter laufen würde", meinte Cara nicht ganz überzeugt. Kermit beschloss sicherheitshalber das Thema zu wechseln. Er erhob sich und zog Cara mit nach oben, vorsorglich einen Arm um sie gelegt. "Keine Zeit für lange Diskussionen. Wenn niemand verletzt worden ist, sollten wir besser schauen, dass wir von hier weg kommen bevor man uns erneut angreift", meinte er. Cara erbleichte. In all der Aufregung, und vor allem bedingt durch die lang vermisste Nähe zu Kermit, hatte sie das, was in den letzten Minuten hier geschehen war verdrängt. Nun kehrte die Erinnerung mit aller Macht zurück und versetzte ihr einen Schock, als ihr klar wurde wie knapp sie einem wirklich Desaster entkommen waren. Sie spürte wie ihre Knie unter ihr nachgaben, doch sie fiel nicht. Das verhinderte Kermits fester Griff um ihre Taille und zum ersten Mal war Cara wieder froh, ihn an ihrer Seite zu haben. "Schon gut, wir haben es überstanden", hörte sie Kermits beruhigende Stimme in ihr Ohr flüstern. Sie erlaubte sich ihren Kopf auf seine Brust zu senken und sich noch ein wenig länger festhalten zu lassen. Seine Nähe gab ihr die Kraft, sich von dem Schock zu erholen. "Oh Mann", wisperte sie nur. Nach wenigen Sekunden straffte sie sich wieder und löste sich widerwillig von Kermit. Einen kurzen Augenblick lang trafen sich ihre Blicke, Worte waren in diesem Moment nicht nötig. Mit einem Male hatte Cara gar nichts mehr dagegen, dass Kermit ihre Hand fest umschlossen hielt, als er mit ihr zu den anderen dreien ging. Als Kermit Carmen in Peters Armen erblickte, verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck. "Ich könnte sie mit bloßen Händen erwürgen", zischte er. Cara, die Angst bekam, Kermit konnte seine Drohung wahr machen, zog ihn unwillkürlich ein Stück von ihr weg. Carmen wagte nicht hoch zu schauen, sie hatte nach wie vor den Kopf an Peters Schulter vergraben. Ihre Schultern bebten, sie weinte. "Was geschehen ist, kann man nicht mehr rückgängig machen", warf Peter ruhig ein. "Aber immerhin will sie uns nun helfen. Sie hat eingesehen, dass sie einen Fehler gemacht hat." "Und was sagt uns, dass sie uns diesmal wie Wahrheit sagt? Das kann genauso gut eine Falle sein", erwiderte Kermit. Cara als auch Caine schüttelten den Kopf. "Ich denke nicht, Kermit. Die Sing Wah wollten sie töten, sie gehört nicht mehr zu ihnen", warf Cara ein. "Auch das kann ein Plan sein, ich traue ihr absolut nicht", entgegnete Kermit barsch. Er sah, wie Carmen unter seinen Worten zusammen zuckte, aber er verspürte keinerlei Mitleid mit ihr. Caine trat zu seinem Sohn heran. Er schob die Hand unter Carmens Kinn und hob es an Abschätzend sah er in die tränenverhangenen Augen. "Sie haben sich entschieden?", erkundigte er sich. Carmen versuchte zu lächeln, was aber kläglich misslang. "Ja, das habe ich", flüsterte sie. "Ich werde euch helfen so gut ich es kann." Caine hielt noch mehrere Sekunden lang den Blickkontakt, bevor er einen Schritt zurück trat und sich aufrichtete. Peter und Carmen taten es ihm gleich. "Sie sagt die Wahrheit", meinte er mit einer Stimme, die keinerlei Widerspruch duldete. Peter streckte Kermit die rechte Hand entgegen und meinte, "Den Schlüssel für die Handschellen bitte." Zu aller Überraschung, sogar zu seiner eigenen, griff Kermit in seine Hosentasche und reichte ihm das gewünschte Objekt. Peter schloss die Handschellen auf, reichte Kermit beide Gegenstände zurück und begann sanft die angeschwollenen Handgelenke von Carmen zu massieren. Er schaute zu seinem Vater. "Meinst du, sie werden noch einmal angreifen?" Der ältere Caine zuckte die Schultern. "Im Moment droht keine Gefahr. Die Sing Wah werden nicht so schnell zurück kehren und ihr Link zu ihnen ist unterbrochen, sie kann sie nicht mehr kontaktieren." "Wie und woher? Ach, vergiss es, darauf werde ich eh keine richtige Antwort bekommen. Wichtiger ist, was wir nun machen." Der Shambhala Meister warf seinem Sohn einen Blick zu, als wolle er sagen, was für eine Frage. "Wir suchen das Portal und kehren in unsere Welt zurück", erwiderte er als würde das alles erklären. Peter ahmte die Schulterbewegung seines Vaters unbewusst nach und lächelte auf Carmen hinunter, die noch immer ziemlich angeschlagen wirkte. "Okay, worauf warten wir dann noch?" Mit diesen Worten nahm er Carmen an die Hand und zog leicht an ihrem Arm. "Du führst."
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