Teil 2
Autor: Honeybee

 

Peter setzte sich ans Steuer, während Kim neben ihm Platz nahm und den Brief in ihrer Tasche verstaute. Unterwegs bemerkte er, dass ihn die junge Sängerin immer wieder von der Seite aus ansah. Er wurde nervös, weil er ihre Blicke sehr deutlich spüren konnte und ein Kribbeln durchzog seinen Körper. Peter ahnte sehr wohl, dass sich Kim nur äußerlich so ruhig gab. In ihrem Inneren sah es bestimmt gänzlich anders aus. *Sie spielt mir was vor*, fuhr es ihm durch den Kopf und dabei dachte er an Simons Worte.

"Wo werden sie mich hinbringen?", fragte sie ihn.

Peter sah sie kurz an. "Simon hat im Maroni das Penthouse für sie gebucht. Keine Sorge, sie werden dort völlig sicher sein."

10 Minuten später erreichten sie das Hotel. Peter blickte in seinen Rückspiegel und sah Kermits Auto direkt hinter sich. Zusammen fuhren sie in die Tiefgarage ein. Peter stieg aus, hielt Kim galant die Türe auf und half ihr beim Aussteigen. Dann schloss er seinen Wagen ab und führte sie zum Aufzug, wo Kermit schon auf sie wartete.

Der junge Shaolin steckte die Chipkarte in den Schlitz und die Aufzugtüren öffnete sich geräuschlos. Kim stand ganz dicht bei ihm und ohne ein Wort zu sprechen, fuhren die drei nach oben. Ihr Rosenduft hüllte den ganzen Aufzug ein und Peter atmete tief durch. Er hielt diesen Duft fest, so als wolle er ihn für immer in sein Gedächtnis einbrennen. Er berührte unabsichtlich ihre Hand und zu seiner Überraschung zog Kim sie nicht zurück.

Kermit betrat zuerst den Raum und durchsuchte ihn penibel. Kurz darauf gab er Entwarnung und Peter und Kim durften eintreten. Kim verzog sich erst mal in eines der Schlafzimmer. Plötzlich ging die Tür auf und Jason trat herein. Blitzschnell zog Kermit seine Waffe und stand nun bedrohlich vor Jason.

Peter griff nach Jasons Jackett und zog ihn zu sich heran. "Wie zum Teufel kommen sie hier rein?", erkundigte Peter sich äußerst grimmig und mit einer unüberhörbaren Drohung in der Stimme.

"Mit...mit dem Aufzug, ich besitze eine Karte.", stotterte Jason.

Er zog sie aus der Tasche und hielt sie Peter hin. Mit einer schnellen Bewegung griff Kermit danach und steckte sie ein.

"Okay", fing Peter an. "Ab sofort kommt niemand mehr hier rein, verstanden?"

"Ich...", warf Jason ein.

Peter baute sich bedrohlich vor ihm auf. "Niemand! Ist das klar?"

Jason nickte verschüchtert. Peters Worte verfehlten ihre Wirkung nicht, denn sein Gegenüber erblasste zusehends.

Kermit packte Jason am Kragen und schob ihn zur Tür. "Also, mein Freund, hier ist der Ausgang. Ohne Voranmeldung geht hier gar nichts mehr!"

Er beförderte ihn in den Aufzug und drückte einen Knopf.

*****

Nach einer Weile wurde Kermit sichtlich unruhig. "Kann ich dich allein lassen? Ich muss kurz zurück ins Büro."

Peter lächelte, er wusste, dass sich Kermit ohne Computer nur wie ein halber Mensch fühlte. "Geh nur, solltest du irgendetwas herausfinden, dann gib mir Bescheid."

"Klar", murmelte Kermit. "Ich bin etwa gegen 16.00 Uhr wieder hier. Ich werde mich irgendwie bemerkbar machen, okay?", Kermit grinste Peter an und zwinkerte ihm zu. "Bleib anständig, hörst du?"

Peter spürte leichte Hitze in seine Wangen steigen. Wem machte er eigentlich etwas vor? Aufgrund ihrer früheren Zusammenarbeit kannte Peter Kermits Beobachtungsgabe nur allzu gut. So schnell entging Griffin nichts. Natürlich wusste der Detective schon längst, wie es um ihn und sein Gefühlsleben stand. Das breite, wissende Grinsen seines Freundes machte nur allzu deutlich, wie er seine Worte meinte. Peter nickte schmunzelnd und sah Kermit nach, wie er das Zimmer verließ.

Der junge Mann blickte sich in der riesigen Suite um. *Luxus pur*, fuhr es ihm durch den Kopf. Mitten im Raum stand eine riesige, pflaumenfarbene Sofalandschaft, davor ein kleiner, weißer Marmortisch. Die helle Farbe an den Wänden tauchte den ganzen Raum in sanftes Licht und an den Fenstern hingen schwere, beigefarbene Vorhänge. Der helle Teppichboden war so weich, dass man darin regelrecht mit den Füssen versank. Vorne am Fenster stand ein wunderschöner weißer Flügel, gleich daneben ein kleineres Keyboard. Peter setzte sich, öffnete den Deckel des Flügels und spielte spontan eine Melodie, die ihm gerade durch den Kopf ging.

Plötzlich öffnete sich die Tür und Kim betrat das Zimmer. Ein viel zu großer Trainingsanzug umhüllte ihren Körper und unweigerlich fragte sich Peter, wie sie wohl darunter aussah. Sie trug ihr langes Haar hochgesteckt, doch einige vorwitzige Strähnen hingen in kleinen Locken spielerisch in Gesicht und Nacken. Sie ließ ihren Blick durch das Zimmer schweifen.

"Wo ist denn ihr Freund geblieben?"

"Er kommt gleich wieder, keine Sorge." meinte Peter und räusperte sich kurz. Es fiel ihm schwer, seine Gedanken von ihrer Figur abzuwenden.

Kim sah Peter aufmerksam an und setzte sich zu ihm. "Spielen sie Klavier?"

Peter lächelte. "Ab und zu schon. Da fällt mir ein, haben sie Hunger?"

Sie nickte. "Jetzt wo sie es erwähnen. Ja, es ist schon eine Weile her, dass ich was gegessen habe."

Peter stand auf, griff zum Telefon und bestellte den Zimmerservice.

"Würden sie für mich heiße Milch mit Honig mitbestellen?"

Peter nickte. "Es ist mir ein Vergnügen."

Er hielt den Hörer nach der beendeten Bestellung noch in der Hand, als er sie leise singen hörte. Er kannte das Stück, eine wunderschöne Ballade von Jon Bon Jovi. Peter fühlte sich wie verzaubert, denn der Klang ihrer Stimme rief wiederum eine zarte Regung in ihm wach. Für einen kurzen Moment vergaß er fast, warum er sich hier befand.

Er legte den Hörer auf, stellte sich neben den Flügel und verfolgte, wie Kims Finger geschickt und flink über die Tasten flogen. Ihre Augen hielt sie geschlossen und sie gab sich völlig der Musik hin. Peter beobachtete Kim genau und entdeckte, dass sie sich im Moment total fallen ließ. Sie schien sich völlig sicher zu fühlen.

Kims Gesicht wirkte locker und gelöst und die Art und Weise wie sie sich über ihre vollen Lippen leckte, machte ihn ganz nervös. Peter blickte auf ihren Mund. Ob er wohl genauso süß schmeckte, wie er aussah? Er ließ seinen Blick weiter über ihr Gesicht gleiten, ihre zart geröteten Wangen, die fein geschwungenen Wimpern und über eine kleine, kaum sichtbare Narbe an ihrem rechten Augenwinkel. Er dachte zurück an die Fotos und ihr dick geschwollenes Auge. Der Unbekannte musste wohl sehr kräftig zugeschlagen haben und zurück war diese kleine Narbe geblieben. Peter fühlte Wut in sich aufsteigen. Frauen schlug man nicht, nein, man ging mit ihnen sanft und liebevoll um.

"Sie sehen so ernst aus. Ist irgendetwas nicht in Ordnung?"

Kims Frage riss Peter aus seinen Gedanken und er drängte sie schnell zurück. "Nein, ich habe nur kurz nachgedacht. Nichts Wichtiges."

"Na dann."

Kim vertiefte sich wieder in ihr Klavierspiel. Peters Augen wanderten weiter, bis er an ihrem Nacken hängen blieb. Kims Nacken zog ihn magisch an und in ihm stieg der Wunsch auf, sich dort mit einem kleinen Küsschen zu verewigen. Sein Herz pochte wild in seiner Brust, er wusste nicht mal genau warum. Warum war er nur so verrückt nach ihr, obwohl er sie erst seit ein paar Stunden kannte? Er schüttelte den Kopf, um die Gedanken schnell wieder los zu werden und zuckte zusammen, als Kim ihn unvermittelt ansprach.

"Gefällt ihnen die Musik, Mr. Caine?"

"Bitte sagen sie Peter. Ja, sie ist wunderschön. Wie lange spielen sie schon Kim?"

"Seit meinem siebten Lebensjahr. Mein Vater war Konzertpianist. Dad hat, wann immer sich die Gelegenheit ergab, auf unserem Flügel gespielt. Ich stand immer daneben und habe ihn bewundert. Alles sah so leicht und spielerisch aus, ja und mit der Zeit wurde ich immer mehr mit diesem leidenschaftlichen Virus infiziert. Mit unendlicher Geduld brachte er mir alles bei und er fand immer ein paar aufmunternde Worte, wenn es mal nicht so lief, wie ich wollte."

Kim nahm ihre Finger von den Tasten und hob ihren Kopf. Mit tränenfeuchten Augen sah sie zu Peter hoch. "Stundenlang haben wir zusammen gespielt, manchmal bis uns die Finger wehtaten. Vater konnte unglaublich weich und sanft spielen. Ich habe immer versucht, seinen einzigartigen Stil zu erlernen, leider vergeblich."

Kims Stimme stockte und einige Tränen kullerten ihr nun doch die Wange hinab. "Es tut mir leid, jetzt sitze ich hier und heule ihnen etwas vor."

Peter lächelte sie sanft an. Der Anblick dieser wunderschönen, blauen und mit tiefer Pein verhangenen Augen, löste bei ihm das Verlangen aus, sie tröstend in den Arm zu nehmen.

"Das macht doch nichts, ist schon okay."

"Es ist nur...ich vermisse ihn schrecklich, er fehlt mir so sehr."

Peter nickte. Ja, er kannte dieses Gefühl, ohne Vater zu sein. Nach der Zerstörung des Tempels und Caines angeblichem Tod, verging kein Tag, an dem er seinen Vater nicht vermisste hatte. Peter fühlte genau, was in Kim jetzt vorging. Er setzte sich zu ihr, legte seine Hand an ihre Wange und strich ihr mit seinem Daumen zärtlich die Tränen aus dem Gesicht. *Eine Haut wie Satin.*, dachte er.

"Hey, nicht weinen. Sie ruinieren nur ihr schönes Make-up. Ihre Visagistin wird darüber nicht begeistert sein.", meinte er in leicht neckendem Tonfall, bemüht sie aufzumuntern.

Kim konnte nicht anders, sie verzog ihren Mund und grinste Peter an.

"Ja, so ist es schon besser. Möchten sie vielleicht mit mir spielen?", erkundigte sich der ehemalige Cop.

Als ihn die junge Frau für einen winzigen Augenblick mit gerunzelter Stirn betrachtete, fiel dem jungen Shaolin die Zweideutigkeit seiner Frage auf. Peter spürte, wie Röte in seine Wangen schoss. Er wand sich verlegen und hüstelte leicht.

"Klavier meinte ich natürlich. Vorher muss ich sie allerdings warnen, ich bin längst nicht so gut wie sie. Wahrscheinlich werden sie sich die Haare raufen."

Kim lachte auf. "Klar doch, Klavier, was denn sonst?" Sie wischte sich mit dem Handrücken über ihr Gesicht. "Okay, warum nicht, versuchen wir es einfach."

Peter blickte sie verstohlen von der Seite an und atmete tief durch. Innerlich freute er sich sehr, Kim durch seine Bemerkungen aus dem emotionalen Tief gezogen zu haben. Ihre Augen waren einfach zu schön, um sie mit Tränen zu füllen. Kurz darauf lachten sie lauthals miteinander und Peter verspürte eine Welle des Glücks, dass Kims Traurigkeit sich langsam in Luft auflöste.

Ihr Spiel wurde unterbrochen, als der Aufzug klingelte. Einen Minute später stand Kermit, zusammen mit dem Wagen des Zimmerservice, im Raum.

"Ich störe euch doch hoffentlich nicht?", erkundigte sich der Ex-Söldner, mit einem gewissen, anzüglichen Unterton, der allerdings nur Peter auffiel.

Peter runzelte für einen Augenblick die Stirn, beschloss aber nicht näher auf Kermits unterschwellige Bemerkung einzugehen. Er zauberte ein Lächeln auf die Lippen, während er Kermit gleichzeitig einen tadelnden Blick zuschoss und ging auf ihn zu.

"Nein. Wir haben nur gerade festgestellt, dass ich wohl noch einige Klavierstunden nehmen muss."

Kermit lachte. "Na dann. Was ist, habt ihr Hunger?"

Während Kim sich etwas zu Essen nahm, zog Peter Kermit am Ärmel in die andere Ecke vom Zimmer.

"Schieß los, hast du was heraus gefunden?"

"Also, ich habe alle Namen der Angestellten durch den Computer gejagt. Es war nichts von Bedeutung dabei, aber lass dich davon nicht täuschen. Ich finde bestimmt noch einiges, das nicht in den Akten steht und darum werde ich meine Kontakte spielen lassen."

Peter nickte und fragte nicht weiter nach. Er wusste auch so, dass sein Freund über Quellen verfügte, von denen andere nur träumen konnten. Sie beschlossen, von nun an niemand mehr in Kims Nähe zu lassen.

******

Der Abend verlief ohne irgendwelche Zwischenfälle. Kim verschwand für einige Zeit im Bad, um kurz danach frisch geduscht zurück zu kehren. Sie setzte sich an das Keyboard und spielte Lied um Lied. Peter fragte sich, ob sie jemals genug davon bekommen würde. Die Musik schien ihr nun mal viel zu bedeuten, und so hörte er dieser jungen Frau einfach nur still zu. Das Spielen schien ihr sehr gut zu tun, denn wie vorhin auch, schien eine regelrechte Verwandlung in ihr vorzugehen. Immer wieder ertappte sich Peter, wie sein Blick, öfters als ihm lieb war, zu ihr hinüber wanderte.

Jede Bewegung, jedes Lächeln von Kim ließ sein Herz schneller schlagen. *Verdammt, du bist hier, um deinen Job zu machen, also reiß dich zusammen.*, rief er sich zur Ordnung, aber es war leichter gesagt als getan. Peter konnte sich nicht dagegen wehren. Sein Körper entwickelte ein seltsames Eigenleben, sobald Kim in seine Nähe kam, oder er sie nur ansah. Sein Bauch kribbelte, wie nach dem Genuss von zuviel Brause und seine Hände wurden feucht. Peter versuchte sich auf den nächsten Tag zu konzentrieren, leider umsonst, denn es schien fast so, als würde Kim von seinem ganzen Körper Besitz ergreifen.

Kermit saß in bequemer Haltung am anderen Ende der Sofalandschaft und beobachtete Peter dabei, wie dieser den Plan für den morgigen Tag in den Händen hielt. Allerdings schien sein Freund in Gedanken ganz wo anders zu sein, denn es war wohl auch für einen Shaolin etwas schwierig, die Buchstaben auf dem Kopf zu lesen. Kermit grinste vor sich hin, folgte Peters Blickrichtung und ahnte, womit sich sein ehemaliger Kollege gerade beschäftigte. Ein paar Minuten später streckte sich der Cop und räusperte sich.

"Was steht morgen an, Peter?" Kermit gähnte laut und herzhaft.

Peter zuckte zusammen und spürte, wie die verräterische Hitze in seinen Wangen an Intensität zunahm. *Kermit, den habe ich ganz vergessen* "Entschuldige bitte. Was hast du gesagt?" Verlegen senkte er seinen Kopf.

Über das Gesicht des Ex-Söldners huschte ein frecher Ausdruck, der Peter deutlich machte, dass Kermit wusste, wovon sein Gegenüber gerade träumte. "Wo bist du nur mit deinen Gedanken? Ich wollte nur wissen, welche Termine unsere kleine Sängerin morgen hat."

Peter hob den Plan hoch und stellte mit Schrecken fest, dass er das Stück Papier falsch herum hielt. Unauffällig drehte er den Plan um, wobei er Kermit unschuldig ansah. Beide konnten dieses Spiel spielen, nicht nur einer.

"Um 9 Uhr ein Gesangstraining, um 12 Uhr das Fitnesstraining, gegen 14 Uhr ein Fototermin und um 17 Uhr Studioaufnahmen."

Wieder gähnte Kermit. "Was für ein Leben", murmelte er.

Ruckartig erhob er sich. "Ich glaube, ihr braucht mich heute nicht mehr. Du kommst alleine klar oder?" Dabei zwinkerte er Peter erneut anzüglich zu und dieser nickte.

"Sicher, dann sehen wir uns morgen früh." Peter blickte seinem Freund nach, bis er die Aufzugstür erreicht hatte. "Danke Kermit."

Verwirrt schob Kermit seine Sonnenbrille ein wenig herunter und blickte Peter über den Rand der Brille an. "Wofür dankst du mir?"

Peter lehnte sich zurück und ein schiefes Schmunzeln zeigte sich in seinem Gesicht. "Für deine Hilfe. Du weißt, dass du das eigentlich nicht tun musst."

Mit seinem typischen Wolfsgrinsen im Gesicht schob Kermit seine Brille an ihren rechtmäßigen Platz zurück. "Hey, mach dir keine Gedanken. Wozu hat man denn Freunde?"

Höflich verabschiedete Kermit sich auch von Kim. "Gute Nacht, Kim."

"Gute Nacht, Detective Griffin.", kam es aus der anderen Ecke des Zimmers.

Die Tür des Aufzuges öffnete sich geräuschlos und Kermit betrat die Kabine. Kurz bevor sich die Tür schloss, trat er noch einmal ins Zimmer zurück. "Kim?"

"Ja?"

"Meine Freunde nennen mich Kermit, das reicht völlig."

Die junge Sängerin kam lächelnd auf ihn zu. "Okay, dann wünsche ich ihnen einen gute Nacht, Kermit."

Der ältere Cop lächelte kurz, nickte ihr zu, trat zurück in den Fahrstuhl und ließ die beiden allein.

*******

Obwohl Kim hundemüde war, konnte sie nicht schlafen und so setzte sie sich zu Peter, der sich gerade den Terminplan erneut vornahm, und musterte ihn unauffällig von oben bis unten.

Der junge Mann hatte es sich inzwischen gemütlich gemacht. Seine Schuhe standen seitlich am Ende der Sofalandschaft. Die Jacke lag vorne quer über dem Flügel, die beiden obersten Knöpfe seines Hemdes waren geöffnet und die hoch gekrempelten Ärmel gaben seine kräftigen Unterarme frei. Beim Anblick seiner feingliedrigen und doch sehr männlichen Hände wirbelten urplötzlich verrückte Gedanken durch ihren Kopf.

Sie stellte sich vor, wie er ihren Körper mit seinen Händen sanft streicheln und verwöhnen würde. Kim atmete tief durch, ihre Hormone gerieten erneut dermaßen in Wallung, dass sie sich beherrschen musste, Peter nicht mit aller Gewalt an sich zu ziehen, und mit Küssen zu bedecken.

Was hatte dieser gut aussehende Mann nur an sich, dass sie wie gefesselt an seinem Gesicht hing? Liebe auf den ersten Blick, darüber konnte Kim nur lachen. Bis heute hatte sie diese Phrase nur für einen dummen Spruch gehalten, doch ausgerechnet dieser junge Shaolin, schien diese Binsenweisheit ad Absurdum zu führen.

Nochmals wanderten Kims Blicke auf seine Unterarme. Zuerst erschrak sie, als sie die Brandmale entdeckte. Gleich darauf würdigte Kim sie keines weiteren Blickes, denn ihre Augen folgten der Linie aufwärts zu seinem Oberkörper. Sie konnte problemlos erahnen, welch kräftige und wohlgeformte Brust sich unter dem feinen Stoff verbarg, da sich das Hemd wie eine zweite Haut an seine Figur schmiegte. In dem feinen Haarflaum, der oben aus seinem Hemdkragen verführerisch hervor blitzte, wollte sie mit ihren Fingern spielen.

Kim glitt mit ihren Augen noch höher und betrachtete sein Gesicht eingehend. Jedes Lachfältchen, jedes Merkmal prägte sie sich tief ein. Sie fühlte sich von diesem attraktiven Shaolin angezogen, wie die Motte vom Licht und die Art und Weise wie Peter sich bewegte verzauberte sie. Seine Lippen wirkten sehr sinnlich. *Ob sie wohl genauso weich sind, wie sie aussehen?* Kim schloss ganz kurz ihre Augen und wünschte sich, Peter würde sie ganz spontan in den Arm nehmen, sie küssen und liebkosen.

Ein zartes Lächeln huschte kurz über ihr Gesicht und ganz unvermittelt fragte sie. "Wird es ihnen denn nie langweilig, immer nur so herum zu sitzen?"

Peter legte den Terminplan zur Seite und schüttelte den Kopf. "Nein, das ist mein Job. Klar, manchmal ist es schon ein wenig eintönig, es kommt auch viel auf die Person an, die man beschützt." Er unterstrich seine Aussage, indem er ihr ein verschmitztes Lächeln zuwarf.

"Finden sie mich langweilig?"

Peter blinzelte erschrocken. "Nein, wie kommen sie denn darauf?"

"Ach nur so. Vergessen sie die Frage bitte", erwiderte sie Schulterzuckend.

Kim rutschte ein wenig näher zu ihm heran, holte tief Atem und nahm dabei den Duft seines angenehm frischen Aftershaves wahr, der ihr langsam die Sinne vernebelte.

"Sie führen sicher ein sehr aufregendes Leben", riss seine wohltuende Stimme Kim aus ihren Beobachtungen.

Kim seufzte. "Das ist mein Verhängnis. Jeder denkt das. Sie finden es toll, jeden Tag in einer neuen Stadt zu sein, und viele Länder zu bereisen. Dabei sehe ich in vielen Städten nicht mehr als mein Hotel und die Halle, in der ich auftrete." Kim lehnte sich zurück und blickte einen Moment ins Leere.

Peter fuhr sich mit einer fahrigen Geste durch die Haare. "Das klingt ja fast so, als würden sie ihr Leben bereuen."

Kim verzog ihr Gesicht. "Nein, nicht direkt. Ich lebe für die Bühne, und das Gefühl Tausenden von Menschen eine Freude zu bereiten, macht mich unheimlich stolz. Auf der Bühne fühle ich mich frei, fast so wie ein Vogel. Nein, das ist es nicht. Die Einsamkeit nach dem Auftritt, das ist das, was mich so belastet."

Die junge Frau hielt nachdenklich inne. Seit dem Unfall ihrer Eltern wussten nur die Therapeuten, wie es in ihr aussah. Dieser ehemalige Polizist schien der erste Mensch zu sein, der sie anscheinend verstand und Kim wusste selbst nicht, warum sie nach so langer Zeit ausgerechnet einem Fremden ihr Herz ein wenig öffnete. Peter umgab einfach eine Aura, die sich Kim nicht erklären konnte. Vielleicht lag es auch daran, dass er sie nicht bedrängte, so wie Simon, obwohl Kim wusste, dass ihr Ziehvater dies alles nur tat, weil er sich um sie sorgte.

Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Das Schlimmste ist, dass ich manchmal gar nicht mehr weiß, in welcher Stadt ich morgens aufwache. Ich sehe aus dem Fenster und beneide die vielen jungen Menschen, die eng umschlungen mit ihrem Partner unbeschwert durch die Straßen gehen. Das ist etwas, das ich sehr vermisse. Ich kann nie allein auf die Straße gehen, ständig werde ich beobachtet, fotografiert und verfolgt. Nicht einmal ein Eis kann ich essen, ohne dass es am nächsten Tag in der Zeitung steht. Ich muss mich jedes Mal wie eine Mumie verkleiden, damit mich keiner erkennt. So toll mein Leben auch sein mag, es gibt nichts schlimmeres, als Morgens alleine in einem riesigen Bett aufzuwachen."

Peter schaute ihr tief in die Augen. *Ich würde dich niemals alleine aufwachen lassen, kleiner Engel*, schoss es ihm durch den Kopf.

"Gibt es niemanden in ihrem Leben, der auf sie wartet?", fragte er sie, gleichzeitig schämte er sich für diese Frage. Warum er sie ihr gestellt hatte, wusste er selbst nicht. Vielleicht, um herauszufinden, ob sie gebunden war? Aufmerksam schaute er sie an und wartete sichtlich angespannt auf ihre Antwort.

Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Es gab zwar vor langer Zeit jemanden, leider liebte er mein dickes Bankkonto mehr als mich. Es ist sehr schwer, einen Menschen zu finden, der mich liebt und nicht mein Geld und meinen Ruhm. Und? Wie ist es mit ihnen? Sind sie schon in festen Händen?"

Peter grinste leicht verlegen. "Nein, auch ich bin noch auf der Suche. Einsamkeit ist auch für mich kein Fremdwort."

Kim lachte. "Vielleicht sollten wir zusammen suchen."

Peter konnte nicht anders, er lachte lauthals mit.

"Warum haben sie ihre Arbeit als Polizist aufgegeben?"

Diese Frage überraschte Peter völlig. Erstaunt blickte er in ihre blauen Augen, die ihn fast zu durchbohren schienen. "Woher wissen sie das?"

"Verzeihung, bei so vielen Aufpassern wollte ich nur wissen, mit wem ich es zu tun habe."

Kim macht eine kleine Pause und Peter erinnerte sich an den Brief, den sie im Auto unauffällig in ihrer Tasche hatte verschwinden lassen. Seinem geschulten Blick war diese Aktion nicht entgangen.

"Stand das etwa in dieser kleinen Nachricht?"

Kim nickte. "Das haben sie bemerkt? Ja, Simon hat mich informiert. Er kennt da einen Privatschnüffler, der sie unter die Lupe genommen hat." Sie kicherte wie ein kleines Mädchen, das bei einem Streich erwischt worden war.

"Der letzte Polizist, ein älterer Herr von 50 Jahren, wollte den ganzen Abend nur Scrabble mit mir spielen. Glauben sie mir, nach ein paar Stunden dachte ich daran, ihn mit seinen Buchstaben zu erschlagen."

Sie errötete zart. "Ich weiß auch, dass sie eine Art Ausbildung zum Shaolin Priester machten. Heißt das, dass sie jetzt im Zölibat leben müssen wie die anderen Priester, oder dürfen sie auch ab und zu mit Frauen, na sie wissen schon, Sex haben?"

Peter wandte sich sichtlich verlegen und überlegte, wie er Kim antworten sollte, ohne einen kompletten Idioten aus sich zu machen. Sie musterte ihn so intensiv, dass ihm ganz heiß wurde und, ehrlich gesagt, seine Jeans zu spannen anfing. Verwirrung raubte ihm für einen kurzen Moment die Sprache.

"Und – die Antwort auf meine Frage?" Kim zog fragend ihre Augenbrauen hoch.

"Das ist eine sehr lange Geschichte." Unsicherheit schwang in seiner Stimme. "Ich…ich gehöre nicht zu dieser Sorte Priester, die im Zölibat leben müssen."

Kim kicherte erneut. "Ich habe sie in Verlegenheit gebracht, stimmt's? Tut mir leid, ich habe sie absichtlich in die Falle tappen lassen. Ich wollte ihre Reaktion sehen. Simon hat mich schon vor langer Zeit über die Shaolin und ihren Vater aufgeklärt."

Ein verschmitzter Ausdruck machte sich in ihrem Gesicht breit. "Verzeihung, ich kenne schon das Eine oder Andere, was ein Shaolin darf und was nicht. Außerdem hat mir Simon einige, ich sag mal Techniken, beigebracht, die er von ihrem Vater damals gelernt hat."

Kim rückte immer dichter an ihr Gegenüber heran. Mit ihren zarten Fingern berührte sie vorsichtig den Tiger auf seinem Unterarm und strich kurz, aber liebevoll darüber. "Werden sie mir trotzdem ihre Geschichte erzählen?"

Diese winzig kleine Berührung ließ ihn wiederum erschauern und kleine elektrische Schläge durchzuckten seinen ganzen Körper.

Noch bevor Peter antworten konnte senkte die junge Frau ihren Kopf. Es schien, als trüge sie in jenem Moment eine riesige Last auf ihren Schultern.

"Peter, darf ich sie was fragen?"

"Sicher. Was möchten sie denn wissen?", hakte er nach, froh, dass sie anscheinend das Thema wechseln wollte.

"Glauben sie, dass der Mann wiederkommt? Wird er es noch einmal versuchen? Simon ist davon jedenfalls fest überzeugt."

Peter legte den Terminplan auf die Seite und forschte in ihrem hübschen Gesicht, das nun Spuren von Furcht zeigte. Beinahe wünschte er sich, sie wäre bei dem anderen Thema geblieben, auch wenn ihm dies höchst unangenehm gewesen war. Er wollte nicht, dass sie litt, doch genau das tat sie in diesem Moment.

"Ich weiß es nicht, aber sollte er es versuchen, dann bin ich da. Ich werde sie nicht aus den Augen lassen.", versprach er mit Inbrunst in seiner Stimme.

Kim starrte ins Leere.

"Möchten Sie vielleicht darüber reden? Darüber, was an jenem Abend geschah? Ich höre ihnen sehr gerne zu."

Kim hob ihren Kopf, ihre Augen schimmerten feucht. "Ich habe bisher nur mit meinem Therapeuten über diesen Tag geredet."

Sie zog ihre Beine zu sich heran und umklammerte sie fest mit ihren Armen. Peter bemerkte, dass ihre Hände ganz weiß wurden. Er streckte seine Hand aus und strich ihr beruhigend über den Arm. "Sie brauchen nicht darüber zu sprechen, wenn sie nicht wollen.", meinte er.

Ohne Gegenwehr ließ es Kim es zu, dass Peter sie so zärtlich berührte. Sie legte ihren Kopf auf die Knie. "Ich…ich weiß nicht. Ich bin unsicher und ich habe Angst."

"Es wäre einen Versuch wert. Vieles erscheint in einem anderen Licht, wenn etwas Zeit vergangen ist. Schließen sie einfach ihre Augen und sagen sie mir, was sie noch in Erinnerung haben. Keine Sorge, es geschieht ihnen nichts."

Kim kam Peters Vorschlag nach, griff nach seiner warmen Hand, und atmete tief ein und aus.

"Erinnern sie sich an seine Stimme?", fragte er sie behutsam.

"Seine Stimme? Sie klang kalt und bösartig." Kim stockte.

"Sind ihnen irgendwelche Eigenarten aufgefallen? Lispeln oder Stottern? Ein merkwürdiger Akzent vielleicht? Würden sie die Stimme wieder erkennen?"

Sie schüttelte den Kopf. "Nein, er flüsterte nur einige wenige Worte. Ich bin mir nicht sicher, ob ich seine Stimme oder seine Stimmlage wieder erkennen würde. Ich hatte viel zu viel Angst, um richtig darauf zu achten."

Eine Träne kullerte unter ihrem Augenlid hervor. Peter konnte deutlich ihre innere Zerrissenheit wahrnehmen, gerade so, als würde er es selbst erleben. Die Erinnerung an jenen Abend schien noch immer sehr schmerzvoll zu sein.

"Sollen wir aufhören?", fragte er sie besorgt.

"Nein."

"Okay, woran erinnern sie sich noch? Jede Kleinigkeit kann uns weiterhelfen. Was ist mit seinem Gesicht?" Im gleichen Moment biss Peter sich verschämt auf die Lippen, denn ihm fiel wieder ein, dass der Angreifer maskiert gewesen war. "Verzeihen sie meine Frage. Ich habe nicht nachgedacht."

"Schon okay", murmelte Kim.

Peter beugte sich nach vorne und nahm die Träne mit seinem Finger auf. Mit stockender Stimme fuhr Kim fort. Der ehemalige Cop hörte ihr aufmerksam zu.

"Seine Augen, sie waren blau, ohne sichtbare Emotionen oder Gefühle. Sie waren eisig und ich sah den Tod in ihnen."

Kim hielt noch immer seine Hand ganz fest und er spürte, wie sie zitterte. Nur mit Mühe gelang es ihr weiter zu sprechen.

Plötzlich war alles wieder da: die Panik, die sie in dem Moment verspürte, der unbändige Schmerz nach dem Schlag in ihr Gesicht und die entsetzliche Hilflosigkeit, sich nicht wehren zu können. Alles kam mit geballter Macht zurück. Die Angst, die damals bewirkte, dass sie wie gelähmt vor dem Angreifer stand, die Kälte, die ihr fast das Blut in den Adern gefrieren ließ und ihr völlig den Atem nahm. Kim schnappte hörbar nach Luft bevor sie weiter sprach.

"Es – es war wie in einem Albtraum. Ich spüre noch heute seine Schläge und als er dann seine Hände um meinen Hals legte und zudrückte..." Jetzt konnte sie weitere Tränen nicht mehr zurück halten. "Ich habe ihn angebettelt, ihn angefleht, doch er hörte nicht auf mich und drückte weiter zu. Wäre Alex nicht zurückgekommen, dann..."

Kim schwieg und ließ Peters Hand los. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und schluchzte laut auf. "Ich kann nachts nicht mehr schlafen, nicht mehr klar denken und ich fühle mich ihm völlig schutzlos ausgeliefert. Peter, ich habe Angst, schreckliche Angst, dass er irgendwann vor mir steht und sein Werk beenden will."

Peter hätte am liebsten laut geflucht. Er wünschte sich, er wäre damals zur Stelle gewesen, um sie zu beschützen. Bei dem Gedanken, tatenlos neben ihr zu sitzen, zog sich ihm das Herz zusammen. Er nahm Kim tröstend in den Arm und drückte sie sanft an sich. Die junge Sängerin wurde von einem Weinkrampf geschüttelt. Peter spürte, wie ihre Tränen sein Hemd durchnässten.

Kim empfand die Wärme, die von Peter ausging als sehr angenehm. Für einen winzigen Augenblick fühlte sie sich in seinen Armen sicher und geborgen. Sie genoss seine Nähe und drückte sich immer näher an ihn heran. Die Art, wie er sie fester umschlang sorgte dafür, dass plötzlich Hunderte von Schmetterlinge in ihrem Bauch umher zu fliegen schienen. *Bitte küss mich, lass mich meine Tränen vergessen.* In ihren Gedanken rief sie diese Worte förmlich hinaus, nur ihre Lippen blieben verschlossen.

Langsam löste sie sich aus dem Schutz seiner Arme, auch wenn sie alles dafür gegeben hätte, für immer dort zu bleiben. "Danke, es geht schon wieder."

"Sind sie sicher?" Peters Stimme klang besorgt.

Da Kim ihm nicht gleich antwortete, strich er ihr beruhigend mit der Hand immer wieder über den Rücken.

Kim wischte sich übers Gesicht und nickte. Sie sah die Besorgnis in seinen braunen Augen. Die Anziehungskraft, die in seinem Blick lag, ließ sie zum ersten Mal alles vergessen, was in jener verhängnisvollen Nacht geschehen war. Der frische Duft von Peters Aftershave und seine Gegenwart halfen ihr dabei. Sein Streicheln brachte sie völlig durcheinander und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals.

Emotional zu erschöpft, um sich zurück zu halten, sprach sie das aus, was sie dachte: "Wissen sie eigentlich, dass sie wunderschöne Augen haben? Sie sind ganz anders, offen und sanftmütig, ein Blick bei dem man sich geborgen fühlt. Ja, sie haben einen samtweichen Ausdruck und ich beneide jeden, der in sie sehen darf."

Mit diesen Worten legte Kim Peter ihre Hand an die Wange. Sie beugte sich nach vorne und küsste Peter auf die andere Wange. "Sie brauchen mir darauf nicht zu antworten, wenn sie nicht wollen, ich musste es einfach nur loswerden."

Langsam erhob sich Kim und ging in Richtung Schlafzimmer. "Entschuldigung, ich möchte nicht mehr weiter darüber sprechen. Ich bin müde und würde gerne zu Bett gehen."

Peter schluckte verunsichert. Warum brachte ihn ein so kleiner, unschuldiger Kuss auf die Wange nur so völlig durcheinander? Was ging nur in dieser jungen Frau vor? Er wusste keine Antwort auf all die Fragen und nahm sich einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken. Schließlich räusperte er sich, während er ihr nachsah, wie sie zum Schlafzimmer ging. "Ist schon okay. Ich bin hier, falls sie es sich noch anders überlegen."

Kurz bevor sie im anderen Raum verschwand, drehte sie sich noch einmal um.

Peter nickte ihr aufmunternd zu. "Keine Angst, ich bin ganz in ihrer Nähe. Schlafen sie gut."

Kim schenkte ihm ein umwerfendes, sehr warmes Lächeln, dann verschwand sie in ihrem Zimmer. "Gute Nacht, Peter."

 

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