Teil 18
Autor: Honeybee

 

Peter betrachtete sie liebevoll, als er sich, leicht stöhnend, aufrichtete. Dann entdeckte er ihre Träne und besorgt beugte er sich zu ihr. "Geht's dir gut? Was hast du?"

"Ich freu mich so, dich zu sehen, das ist alles."

Zärtlich wischte er ihr mit dem Finger die Träne ab. "Kim, Kleines. Ich bin so froh, dass du endlich wach bist." Seine Stimme klang leicht heiser, dennoch hörte Kim die Besorgnis darin deutlich heraus.

"Wie…wie lange bin ich schon hier?"

"Seit gestern." Der Shaolin lächelte schwach. "Es kommt mir allerdings vor, als wäre es eine Ewigkeit gewesen." Er hob seinen Arm und strich ihr liebevoll das Haar aus dem Gesicht.

"Du warst die ganze Zeit über hier?"

"Ich hatte dir doch versprochen, dass ich bei dir bleibe und dich nicht alleine lasse." Seine braunen Augen sahen sie voller Wärme und Liebe an.

Der junge Shaolin griff nach ihrer Hand und drückte sie leicht. "Ich halte meine Versprechungen." Dann küsste er sie zärtlich auf den Mund.

"Was ist mit Emily?", fragte sie plötzlich.

"Kermit hat sie auf das hiesige Polizeirevier gebracht. Sie wird dort wohl gerade verhört."

"Kermit? Ist…ist er okay?"

Peter lächelte. "Keine Sorge, es geht im gut. Es ist ihm nichts passiert, dazu ist er ein zu guter Schütze."

"Gott sei Dank", flüsterte Kim.

Dann sah sie Peter tief in die Augen und ihr wurde klar, dass sie diesen ganz besonderen Menschen nie wieder verlassen wollte, weil es ihr sonst das Herz brechen würde. Sie liebte ihn, mehr als jeden anderen Menschen in ihrem Leben. Vor Freude traten ihr erneut die Tränen in die Augen.

Peter beobachtete ihre Reaktionen genau. Erschrocken stellte er fest, dass Kim zu weinen anfing. Besorgt sah er sie an.

"Hast du Schmerzen? Soll ich einen Arzt rufen?"

Kim schüttelte den Kopf. "Nein, es geht mir gut. Es ist nur…ich liebe dich so sehr, Peter."

Gerührt blickte der Ex-Cop sie an, dann zog er sie vorsichtig, ohne ihren Arm zu berühren, an sich und drückte sie leicht. Sanft streichelte er über ihren Rücken.

"Ich liebe dich auch, Kim. Mehr als ich es dir jemals sagen könnte." Seine Stimme stockte. "Ich hatte schreckliche Angst um dich, mein Engel. Ich glaubte, dich verloren zu haben."

Er fuhr mit dem Mund über ihre tränenfeuchte Wange, bis er ihre Lippen fand und sie mit einem leidenschaftlichen Kuss verschloss. Mit diesem Kuss zeigte er ihr all das, was er mit Worten nicht sagen konnte und er spürte, wie die junge Frau sich eng an ihn schmiegte und den Kuss erwiderte.

Behutsam lösten sie sich voneinander und Kim lächelte ihn an. Vorsichtig ließ er sie wieder auf das Bett zurück sinken, stets darauf bedacht, ihr nicht weh zu tun. "Du siehst erschöpft aus, du musst dich jetzt schonen, damit du bald wieder gesund wirst."

"Ich weiß. Ich bin auch noch so müde und ich fühle mich total schlapp und ausgelaugt", gestand die junge Frau ihm.

Ihr Rücken schmerzte vom Liegen und ihr Arm pochte mittlerweile ohne Ende. Sie bewegte sich kurz hin und her, um eine bequemere Position zu finden. Dabei brachte sie ihren Arm in eine ungünstige Lage und ihr entfuhr ein lauter Schmerzensschrei.

Peter sprang erschrocken auf, rannte zur Tür und rief sofort nach einer Schwester. Er eilte zu Kim zurück und schob ihr die Haare aus dem blassen Gesicht, während er ihr leise tröstende Worte zuflüsterte. "Schsch…es ist bald vorbei. Die Schwester ist bestimmt gleich hier."

"Mein Arm, Peter, es tut so weh", schluchzte sie auf. Die Tränen liefen der jungen Frau jetzt unaufhörlich über die Wangen.

"Ich weiß, Darling, ich weiß."

Vergeblich versuchte der Shaolin, Kim zu beruhigen. Er biss sich auf die Unterlippe, weil er sich so hilflos fühlte. Er würde alles tun, um ihr die Schmerzen zu nehmen, die sie im Moment so fürchterlich quälten. Der Ex-Cop legte seine Hand auf ihre Wange.

"Du hast viel Blut verloren und dein Körper reagiert noch auf diesen Verlust. Auch die Schusswunde wird noch einige Tage wehtun. Auch wenn du es jetzt nicht glauben magst, es wird aufhören, glaube mir. Schließ deine Augen und atme ruhig ein und aus. Ich bin hier, das weißt du."

Im selben Moment öffnete sich die Tür und Dr. Memos trat, alarmiert durch die Schwester, herein. Mit einem einzigen Blick erkannte er die Situation und gab der Pflegerin, die ihm gefolgt war, schnelle Anweisungen. Kurz darauf kehrte diese mit einer Spritze zurück, die der Mediziner mit geübten Bewegungen in ihren Infusionszugang spritzte.

Dr. Memos blieb noch eine Weile im Zimmer, kontrollierte Kims Blutdruck und ihren Puls und nickte dann zufrieden mit dem Kopf. Er legte Peter beruhigend die Hand auf die Schulter.

"Die Medikamente zeigen langsam ihre Wirkung. Die Schmerzen lassen bald nach, dann wird sie in Ruhe schlafen können." Dann verließ er leise das Zimmer.

Peter atmete tief durch, erleichtert darüber, dass seine Freundin langsam ruhiger wurde. Sanft streichelte er unablässig ihre Wange und fühlte, wie sie ihr Gesicht in seine Hand schmiegte.

"Ich bin so müde", flüsterte sie ihm zu. "Bleibst du bei mir, während ich schlafe?"

Peter beugte sich noch einmal über sie und küsste ihre Stirn. "Du weißt doch, was ich dir versprochen habe. Schlaf gut, meine Kleine. Ich pass auf dich auf."

Die junge Sängerin nickte, griff schläfrig nach seiner Hand und hielt sie ganz fest. Dann schloss sie ihre Augen, und fiel schließlich wieder in einen erholsamen Schlaf.
*******

Fünf Tage später

Dr.Memos war gerade auf Visite bei Kim und freudig erzählte er ihr, dass sie übermorgen nach Sloanville verlegt werden sollte.

"Ich bin sehr mit ihnen zufrieden, Miss Richmond. Alles verläuft bisher ohne Komplikationen, was sicher auch an der Gesellschaft eines gewissen jungen Mannes liegt."

Kim lächelt ihn an und stimmte ihm zu. "Sie haben recht, Doktor. Ohne Peter hätte ich das alles nicht durch gestanden. Wer wird mich in Sloanville weiter behandeln, wissen sie das schon?"

"Oh ja, Mister Caine hat uns eine Ärztin empfohlen, eine, Moment…" Er blätterte in seinen Unterlagen. "…eine Dr. Sabourin. Er meinte, sie hätte ihn schon mehr als einmal zusammen geflickt. Die beiden scheinen sich also gut zu kennen."

Der Mediziner kam an ihr Bett, fühlte ihren Puls und meinte: "Ich werde Dr. Sabourin über alles informieren. Bevor sie uns verlassen, erhalten sie von mir noch einen Brief. Falls sie noch irgendwelche Fragen bezüglich der Heilung, der Behandlung oder sonstiges haben, dann sprechen sie mich ruhig an."

"Danke Dr. Memos, für alles." Kim nahm seine Hand und bedankte sich bei ihm.

Leicht verlegen zog der Arzt seine Hand zurück. "Sie müssen mir nicht danken, das ist mein Job."

Im gleichen Moment betrat Peter, mit einem freudigen Lächeln im Gesicht, das Zimmer.

"Oh, störe ich gerade bei der Visite?", fragte er überrascht und blieb am Eingang stehen. "Ich habe gar kein Licht außen brennen sehen."

"Das können sie auch nicht, ich bin außerhalb der Reihe hier und wollte nur kurz mit Miss Richmond einiges besprechen."

"Soll ich solange draußen warten?"

"Nein, nein, Wir sind fertig und ich wollte gerade gehen." Er ging an Peter vorbei und nickte ihm kurz zu. Dann verließ der Arzt das Zimmer und Peter blickte Kim an. Wunderschön sah sie aus, ihr langes schwarzes Haar bildete einen Kontrast zu dem weißen Kopfkissen, ihre Wangen waren leicht gerötet, was ihr ein frisches Aussehen verlieh. Sein Herz schlug schneller bei diesem Anblick und wieder wurde ihm bewusst, wie viel sie ihm bedeutete.

Er ging auf sie zu, nahm ihre Hand in seine und beugte sich über sie. Zärtlich drückte er ihr einen Kuss auf die Lippen. "Guten Morgen, Kleines. Wie geht es dir? Ist alles okay?"

Ja Kim war zufrieden. Sie hatte in den letzten Tagen erstaunliche Fortschritte gemacht. Die Wunde an ihrem Arm heilte ohne Probleme und auch die Schmerzen ließen langsam nach, auch wenn sie noch immer auf Medikamente angewiesen war.

"Alles okay, Peter. Ich soll übermorgen verlegt werden."

"Na das ist doch toll." Der junge Shaolin strahlte sie an. "Endlich kommst du nach Hause."

Die junge Sängerin sah ihn betrübt aus. "Nach Hause", murmelte sie. Wo war ihr Zuhause? Sie war ständig auf Reisen, ein richtiges Heim hatte sie nicht mehr gehabt, seit sie 16 war.

Peter bemerkte sofort ihre trüben Gedanken. *Es tut mir leid.* Seine unausgesprochenen Worte drangen offenbar zu Kim durch, denn sie sah ihn verwirrt an.

"Werde ich es jemals erfahren, wie du in meinen Kopf kommst, ohne was zu sagen?", grinste sie ihn an.

Peter schmunzelte. "Wir werden es herausfinden, versprochen." Er führte ihre Hand zu seinem Mund und küsste sie sanft auf den Handrücken.

"Ich vermisse dich, Kim", entfuhr es ihm plötzlich.

"Ich bin doch hier, Peter. Wie kannst du mich da vermissen?"

Der junge Mann erhob sich und setzte sich nahe der Bettkante zu ihr. Er hob seinen Arm und strich ihr zärtlich das Haar aus der Stirn. Behutsam berührte er ihre Wange und Kim fühlte, wie seine Finger zitterten. Er streichelte ihre Wange mit so weichen Bewegungen, dass ihr ganz anders wurde. Sie legte ihre Hand über die Seine und sah ihm tief in die Augen.

"Was ist los, Darling? Sag es mir", flüsterte sie ihm zu.

Sie sah, wie Peter mit seinen Gefühlen kämpfte und er sich räuspern musste, um zu sprechen.

"Ich vermisse deine Nähe, die Wärme deiner Haut, dein lieblicher Duft, der mich sanft umschmeichelt. Ich vermisse die sanften Berührungen von dir. Ich sehne mich so sehr nach dir, dass es fast schon weh tut."

Der Shaolin schluckte schwer, sein Herz schlug wild in seiner Brust, als er gespannt auf ihre Reaktion wartete. Kim blickte ihn mit ihren blauen Augen so intensiv an, dass er glaubte, er würde in diesen kleinen Seen ertrinken. Statt einer Antwort zog sie ihn zu sich heran, doch kurz vor seinem Gesicht stoppte sie ihn.

"Ich weiß, Peter, ich weiß. Es geht mir genau so wie dir."

Sie berührte mit ihren Lippen zart seinen Mund, dann drückte sie sie fest auf die Seinen. Ihre Zunge strich an seiner Unterlippe entlang und mit leichtem Druck nach vorne, öffnete sie seine Lippen.

Erleichtert nahm Peter sie in die Arme, drückte sie, soweit es ihre Verletzung zuließ, sanft und vorsichtig an sich und erwiderte ihren Kuss mit einer Leidenschaft, die beiden den Atem nahm. Alles um sie herum verschwand, nichts und niemanden nahmen sie noch wahr. Ein leichtes Hüsteln ließ sie zusammen zucken.

Der Ex-Cop drehte sich um und musste schmunzeln, als er hinter sich einen grinsenden Kermit entdeckte. Dieser schob seine Brille ein Stückchen hinunter und hob leicht spöttisch eine Augenbraue.

"Wow, eines muss man euch lassen. Küssen das könnt ihr. Verratet ihr mir auch den Trick, wie es euch gelingt, nicht zu ersticken?"

Peter lachte laut auf und Kim stimmte fröhlich mit ein.

"Verlang bloß nicht, dass ich dir Unterricht gebe", feixte Peter, was ihm einen strafenden Blick von Kermit einhandelte.

Kermit beugte sich zu Kim hinunter und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange.

"Na Mädel, wie geht es dir?"

"Es geht mir gut."

Dann erzählte ihm die junge Sängerin, was Dr. Memos ihr alles gesagt hatte.

Der ältere Detective zog einen Stuhl heran und setzte sich. "Bei Dr. Sabourin bist du in guten Händen. Sieh dir Peter an. Nach all den Löchern, die sie bei ihm schon stopfen musste, sieht er doch ganz passabel aus."

"Hey, sei vorsichtig, was du da von dir gibst. Du könntest es bereuen", gab Peter scherzend zurück.

Kermit lachte auf. "Willst mich wohl mit einem deiner Kung Fu Tricks beeindrucken?"

Kim bog sich vor Lachen und hielt sich eine Hand an den Bauch. "Hört auf ihr beiden, sonst sterbe ich noch an einem Lachanfall."

Die beiden Männer grinsten sich an und Kermit hob scherzhaft die Hände hoch. "Okay, okay, ich gebe mich geschlagen." Einen leicht finsteren Blick zu Peter werfend, kam noch hinterher: "Aber nur für dieses eine Mal. Also pass auf Kleiner."

Fröhlich plappernd und gutgelaunt saßen die drei zusammen. Kim blickte zuerst zu Peter, dann zu Kermit. Diesen beiden Männern hatte sie soviel zu verdanken. Vor wenigen Wochen wusste sie nicht einmal, dass es sie gab und jetzt hatte sie in dem Ex-Söldner einen sehr guten Freund gefunden und in dem jungen Shaolin die Liebe ihres Lebens.

Zum ersten Mal im Leben fühlte sie sich geborgen und sicher. Ein ungeheures Glücksgefühl durchzog sie und sie wünschte sich nichts mehr, als das dies immer so bleiben würde.

Peter spürte, dass Kim mit ihren Gedanken woanders war. *Was hast du?*

Die junge Frau lächelte, als sie wieder diese geistige Botschaft von ihm empfang. *Ich bin einfach nur glücklich*, antwortete sie ihm auf die gleiche Weise. Dass Peter sie verstanden hatte, sah sie an seinem warmherzigen Lächeln mit dem er sie belohnte.

*******

Zwei Wochen später

Kim lag, dicht an Peter geschmiegt, in seinem Arm. Langsam öffnete sie ihre Augen und blinzelte verschlafen umher. Zuerst wusste sie nicht, wo sie sich befand, doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie im Haus von Peters Vater waren. Die Stille der Nacht wurde nur hin und wieder durch das Geräusch eines fahrenden Autos durchbrochen. Alles schlief, die Stadt lag in sanftem Mondlicht.

Peter hatte in den drei Tagen, die sie nach ihrer Verlegung nach Sloanville noch im Krankenhaus verbracht hatte, ein Zimmer im oberen Stockwerk herrichten lassen. Eigentlich wollte sie in die Hütte, wo sie mit ihm wundervolle Stunden verbracht hatte, zurück. Da sie jedoch jeden Tag zur Untersuchung zu Dr.Sabourin musste, wurde beschlossen, die Zeit solange in Caines Haus zu verbringen. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und warf einen Blick zur Uhr, die kurz vor 3 Uhr früh zeigte.

Die junge Frau schloss ihre Augen, in der Hoffnung, wieder einschlafen zu können, doch der leichte pochende Schmerz, der sie seit ein paar Tagen in ihrer Wunde quälte, verhinderte dies.

Warum musste sie auch mit Gewalt, knapp vier Tage nach ihrer Entlassung, versuchen, ein schweres Instrument hochzuheben? Peter hatte sie gewarnt, sie solle es nicht übertreiben. Vorsichtig griff die junge Frau nach dem großen Verband über ihrem linken Oberarm. Sie zuckte zusammen, als sie sachte den Wickel berührte.

Es waren jetzt sechs Tage vergangen, seit sie diese große Dummheit begangen hatte. Die Wunde war aufgebrochen und schmerzte noch immer und sie fragte sich, ob der Schmerz irgendwann wieder verging. Ihre Fingerspitzen waren noch immer taub und Traurigkeit erfasste sie. Das Pochen verstärkte sich und so beschloss die junge Frau aufzustehen, und sich eine Tablette zu holen.

Vorsichtig hob sie Peters Arm, der quer über ihrem Bauch lag, zur Seite. Besorgt sah sie den jungen Mann an, hoffte inständig, ihn dadurch nicht geweckt zu haben. Doch dieser stieß nur einen kleinen wohligen Laut aus und schlief ruhig weiter. Die junge Sängerin streckte ihre Hand aus und zog vorsichtig Peters T-Shirt unter dem Kopfkissen hervor. Seltsam, wie es wohl dorthin gekommen war?

Sie lächelte vor sich hin, als es ihr wieder einfiel. Peter hatte sie ganz vorsichtig entkleidet, nicht ohne ihr dabei zu zeigen, wie sehr er sie begehrte. Er hatte Rücksicht genommen auf ihre Verletzung und so hatten sie nicht miteinander geschlafen, sondern sich nur gegenseitig zärtlich berührt.

Behutsam zog sie sich das Shirt über den Kopf, doch sie sah ein, dass sie nicht in der Lage war, den Arm hindurch zu strecken. So schlüpfte sie nur mit einer Seite hinein, den linken Arm hielt sie sich an den Bauch und zog den Stoff einfach darüber. Die junge Frau biss kurz die Zähne zusammen. Sie ärgerte sich maßlos, dass sie teilweise so hilflos war, wie ein kleines Kind. Nicht einmal einen BH konnte sie anziehen, nicht dass sie es nötig gehabt hätte, aber Peter sah sie nun mal sehr gerne in sexy Wäsche.

Teilweise fühlte sie sich schlapp und ausgelaugt. Noch immer reagierte ihr Körper auf den nicht zu kleinen Blutverlust, den sie erlitten hatte. Manchmal wurde ihr urplötzlich schwindelig, ein anderes Mal bekam sie weiche Knie und an einigen Tagen, schien ihr Körper mit ihr zu machen, was er wollte.

Das war auch der Grund gewesen, warum sie im Tonstudio, das sie, seit sie sich in Peters Obhut befand, nicht mehr aufgesucht hatte, so unvernünftig gewesen war. Sie wollte sich selbst beweißen, dass sie fit war. *Von wegen* Wie ein Idiot hatte sie sich benommen. Sie hatte alle Warnungen ignoriert, wollte nicht auf das Ziehen in ihrem Arm hören, als die nach der schweren Trommel griff. Der Schmerz, der sie durchzog und das Aufbrechen der frischen Naht, hatte sie wieder zu Besinnung gebracht.

Sie hatte sich so geschämt, dass sie nicht einmal in Peters Augen sehen konnte, der sofort zu ihr gekommen war und die Wunde versorgt hatte. Zuerst hatte er ihr Vorwürfe gemacht, doch dann hatte er sie einfach in den Arm genommen und sie festgehalten.

Eine Weile blieb Kim auf dem Rande des Bettes sitzen und wartete darauf, dass sich der Schmerz wieder beruhigte. Dann erhob sie sich und ging in Richtung Tür. Am Türrahmen blickte sie sich um und betrachtete sehr lange Peter, der ruhig und gleichmäßig atmend im Bett lag. Sie liebte ihn so sehr, dass sie Angst davor bekam, ihn eines Tages zu verlieren.

Barfuss schlich sie aus dem Zimmer, auf der Suche nach einer Arznei, die ihr helfen sollte, die Nacht über durchzuschlafen. Caines Haus lag wie im Dornröschenschlaf, alles wirkte still und friedlich.

Die junge Frau hielt ihren Arm fest, als sie sich die Treppe hinab bewegte. Warum sie hinunter ging, wusste sie selbst nicht genau, aber irgendetwas sagte ihr, dass sie in Caines Meditationsraum gehen sollte. So schlich sie Stufe für Stufe abwärts, bis sie schließlich das vom Mondlicht beleuchtete Zimmer betrat.

Eine Aura der Liebe und Zuversicht umgab sie sofort und sie spürte die Anwesenheit einer Person, die sie sehr liebte. Kim beugte sich nach vorne, nahm ein Streichholz aus einer vor dem kleinen Altar stehenden Schale und zündete einige der Kerzen an. Dann setzte sie sich im Schneidersitz davor und schloss ihre Augen.

Eine angenehme Ruhe erfasste sie, während sie immer tiefer in die Meditation hinein glitt. Sie war dankbar, dass ihr der Shambhala Meister ihr diesen Weg der Entspannung gezeigt hatte und normalerweise fühlte sie sich hinterher immer sehr gut.

Heute Nacht war alles anders. Sie fühlte, wie ein sanfter Lufthauch über ihre Wange strich und wieder spürte sie diese Aura.

"Kim…Kimberly. Öffne deine Augen.", flüsterte ihr jemand liebevoll ins Ohr.

Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie die Stimme ihrer geliebten Mutter hörte. Ihre Hände zitterten vor Aufregung und ihr Herz schlug schneller. "Mom."

Kims Lider flackerten und unter einem Tränenschleier blickte sie sich um. Vor ihr, befand sich in einem sehr hellen Licht das Gesicht ihrer Mutter.

"Mom, wie schön, das du da bist. Ich wusste, dass du kommst."

"Ich weiß, Kim. Sag mir was dich bedrückt. Ich spüre, dass du große Angst hast. Wovor?"

Die junge Frau schloss ihre Augen und eine kleine Träne kullerte unter ihrer Wimper hervor.

"Es gibt so vieles, was mir Angst macht. Mom, ich habe alles verloren, alles was mir lieb war. Du und Dad, ihr fehlt mir so. Es war so schwer, meine Jugend ohne euch durch zu stehen. Dein Rat, den ich gebraucht hätte, als ich meinen ersten Liebeskummer hatte. Meine ganzes Leben geriet durcheinander, als ihr beide mich verlassen habt."

Kim schluckte, ein dicker Kloß hatte sich in ihrem Hals festgesetzt, doch sie sprach leise weiter.

"Mein Leben ist völlig aus den Fugen geraten. Ich habe nur gearbeitet, war ständig auf Reisen von einer Stadt in die nächste. Bisher dachte ich, dass Musik mein Leben sei, doch ich habe mich geirrt. Ich habe Menschen kennen gelernt, die mir viel bedeuten und denen ich unter anderem mein Leben verdanke. Jetzt will ich mehr vom Leben haben, als nur die Konzertsäle von innen zu sehen."

Sie schwieg und gab sich ganz ihren Gefühlen hin. Sie hatte Angst, ja das stimmte. Vor der Gegenwart und der Zukunft.

"Kim, mein Schatz. Mir ist klar, dass dein Weg nicht leicht war. Zweifle nie an der Liebe von uns zu dir. Ich habe dich immer beschützt so gut es ging. Leider kann ich diese Aufgabe jetzt nicht mehr erfüllen, denn es gibt jemand anderen, der dies für mich übernehmen wird."

Die Sängerin seufzte auf. "Du meinst Peter, nicht wahr? Oh Mom, ich weiß nicht mal, ob er dies überhaupt tun will. Er sagt mir, dass er mich liebt und ich glaube ihm, dennoch habe ich Angst. Was, wenn er mich eines Tages verlässt? Wenn er die vielen einsamen Nächte, die ich mit meiner Musik unterwegs bin, nicht ertragen will? Er bedeutet mir so viel und ich will ihn nicht verlieren."

Tränen liefen ihr über die Wange, doch sie spürte sie nicht. Ihr Herz pochte wild und sie riss sich zusammen, um nicht laut los zu schluchzen.

"Du liebst ihn doch, mein Engel. Wovor hast du dann solche Angst?", wisperte ihr die Stimme zu. "Vertrau einfach auf dein Herz, glaub mir, und alles wird gut."

Die Erscheinung erhob sich langsam immer höher.

"Wo…wo gehst du hin, Mom?" Kims Stimme zitterte, als sie mit ansehen musste, wie sich ihre Mom immer mehr von ihr entfernte.

"Es ist an der Zeit, mein Schatz, Abschied zu nehmen."

"Nein! Mom, bitte, geh nicht! Ich muss noch so vieles wissen. Was bedeuten die Münzen? Warum hat Lo Si mir meine Erinnerungen genommen? Bitte, ich muss es wissen. Du kannst jetzt nicht einfach gehen", stieß Kim verzweifelt aus. "Bitte, geh noch nicht!"

"Mein kleiner Engel. Wir können nichts dagegen tun. Ich muss gehen und du wirst dein Leben in die eigene Hand nehmen müssen. Geh zu Lo Si. Er hat für mich ein kleines Kästchen aufbewahrt. Der Inhalt wird dir alle Fragen, die du hast, beantworten. Du musst einfach nur glauben, vor allem an Peter. Er ist derjenige, der jetzt auf dich aufpassen wird. Vertrau ihm."

Das Licht um ihre Mom wurde immer dunkler und kleiner und Kim schluchzte laut auf. Sie hielt sich die Hand vor den Mund, verzweifelt darum bemüht, sich zu beherrschen, um Peter nicht aufzuwecken.

"Ich liebe dich, mein kleines Engelchen. Vergiss das nie."

"Und ich liebe dich, Mom. Leb wohl."

Die letzten Worte flüsterte die junge Frau nur noch. Der Schmerz in ihr wurde übermächtig, als sie zum letzten Mal das lächelnde Gesicht betrachtete. Dann war die Erscheinung verschwunden, das Licht erlosch und Kim saß wie betäubt auf dem Boden, unfähig sich zu rühren. Die Tränen ließen sich nun nicht mehr stoppen, sie rannen ihr über das Gesicht und hinterließen eine feucht glänzende Spur.

Plötzlich zuckte sie zusammen, als eine warme Hand sich auf ihren Rücken legte. Sie blickte nach oben und sah direkt in Peters sorgenvoll schimmernde Augen. Er kniete sich nieder und wischte ihr sanft mit dem Daumen die Tränen weg. Dann schaute er ihr tief in die Augen. Sie brauchte ihm nichts zu sagen, denn was er dort lesen konnte, sagte ihm mehr als jedes Wort.

"Komm, Kleines, es ist kalt hier. Lass uns nach oben gehen."

Die junge Sängerin nickte. Noch bevor sie sich erheben konnte, hob Peter sie auch schon auf den Arm und trug sie nach oben. Vertrauensvoll schmiegte sie sich eng an ihn, spürte seine warme, nackte Haut durch ihr Shirt hindurch. Sie schlang ihren Arm um seinen Nacken und kraulte mit den Fingern durch sein dichtes Haar. Ja, sie liebte diesen Mann und nichts wünschte sie sich mehr, als für immer bei ihm zu bleiben.

Oben angekommen, setzte Peter Kim vorsichtig auf den Bettrand. Prüfend sah er ihr ins Gesicht. "Alles okay mit dir? Schmerzt die Wunde?"

Kim schüttelte den Kopf. "Nicht mehr. Wie lange hast du mir zugehört?"

Ängstlich sah sie ihn an.

"Lange genug, um dir zu sagen, dass ich dich liebe. Kim, Kleines, glaub mir, ich habe nicht vor, dich zu verlassen. Niemals."

"Beweis es mir.", flüsterte sie an seinem Ohr. Mit ihrem Finger fuhr sie die Konturen seiner Lippen nach, streichelte zärtlich mit dem Handrücken sein Gesicht. "Nimm mich einfach in deine Arme und lass mich nie wieder los."

Der junge Shaolin beugte sich zu ihr vor und küsste sie sanft auf den Mund. Dann zog er sie vorsichtig in seine Arme, vertiefte den Kuss, um ihr damit alles zu sagen, was Worte nicht ausdrücken konnten. Sein Kuss war leidenschaftlich, zart und sinnlich.

Kim schlang ihren Arm um ihn und gab sich ganz seinen Liebkosungen hin. Wieder und wieder fanden sich ihre Lippen und die Wärme seines Körpers, der dicht an ihren gedrückt war, ließ sie allen Kummer und die Trauer über den unwiederbringlichen Abschied ihrer Mom für einige Zeit vergessen.

Sie schmiegte sich eng an Peter heran und genoss seine warme Umarmung. Sie löste sich kurz von ihm, im sein Gesicht zu betrachten. "Ich glaube, wir sollten noch ein wenig schlafen, meinst du nicht?"

Der junge Shaolin nickte ihr zu, dann zupfte er an ihrem Shirt. "Soll ich dir helfen, es auszuziehen, oder schaffst du es allein?"

"Bitte hilf mir, mein Arm will nicht ganz mitmachen."

Behutsam schob Peter ihr Shirt nach oben und zog es ihr über den Kopf. Er drückte ihr einen sanften Kuss auf ihre nackte Brust und nahm sie dann in seine Arme. "Uhh…", rutschte es aus ihm heraus, "…du bist aber kalt. Komm schnell zu mir, damit ich dich wärmen kann."

Glücklich schmiegte sie sich an ihn, als er sie sanft aufs Bett zurück ließ und sich zu ihr legte. Sanft streichelte er ihre kalte Haut auf dem Rücken, massierte sie mit seinen Fingern, damit ihr wärmer werden sollte. Noch einmal hauchte er ihr einen Kuss auf ihre süßen Lippen.

Wenige Minuten später fühlte er, wie sich Kim entspannte und gleich darauf hörte er ihren gleichmäßigen Atem. Er hob seinen Kopf und betrachtete seine schlafende Freundin, die sich ganz dicht an ihn gekuschelt hatte. Ein glückliches Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. Vorsichtig zog er, nach einem letzten prüfenden Blick auf ihren Verband, das Laken über ihre nackte Schulter. Nach einem letzten Kuss auf ihre Stirn schloss er schließlich auch seine Augen und fiel langsam in einen tiefen Schlaf.

*******
Als Kim Stunden später ihre Augen aufschlug, fühlte sie sich ausgeruht und sichtlich erfrischt. Sie tastete mit ihrer Hand auf die Seite und bemerkte enttäuscht, dass sie alleine im Bett lag. Sie verspürte trotzdem nicht den Zwang um aufzustehen, und so kuschelte sie sich noch einmal tief in die warmen Laken. Sie legte ihren Kopf auf Peters Kissen, atmete tief seinen vertrauten Duft ein und zum ersten Mal fühlte sie sich - wie Zuhause. Ein ungeheures Glücksgefühl durchzog sie.

Ein Geräusch ließ sie zur Tür blicken. Im Türrahmen stand Peter, ein Tablett in der Hand und lächelte sie an.

"Na da komm ich ja gerade richtig."

Er trat auf sie zu und gab ihr mit einem Kopfnicken zu verstehen, dass sie sich aufsetzten sollte. Dabei verrutschte ihr die Bettdecke und ihr nackter Oberkörper kam zum Vorschein. Peters Herz schlug schneller, als er seine Freundin so erblickte. Behutsam setzte er das Tablett vor ihr auf dem Bett ab und strich ihr mit dem Handrücken zärtlich über ihre samtweiche Haut. Er beugte sich vor und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.

"Mein Schatz, wenn du nicht willst, dass dein Frühstücksei kalt wird, dann solltest du dir was überziehen." Ein verräterisches Funkeln in seinen Augen ließ Kim ahnen, was er damit meinte und so zog sie brav die Decke langsam über sich.

Sie hörte Peter leise seufzen und musste lächeln. "Tja, du armer kleiner Shaolin, du hast es so gewollt."

Der Ex-Cop lachte laut auf, ging um das Bett herum und legte sich neben sie. Er nahm das zerteilte Brötchen in die Hand und beschmierte es mit Butter und Marmelade. Dann hob er es hoch und hielt es Kim vorsichtig an die Lippen.

Die junge Sängerin sah ihn erwartungsvoll an, dann biss sie herzhaft in die ihr dargebotene Leckerei. Ihre Mundwinkel verschmierten sich mit der süßen Köstlichkeit und noch bevor sie sie ablecken konnte, hatte sich Peter schon zu ihr hinüber gebeugt. Sanft fuhr er mit seiner Zungenspitze an ihrem Mund entlang und nahm die Marmelade zärtlich ab. Dann verschloss er ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss, den sie in der gleichen Art und Weise erwiderte.

Völlig überraschend löste sich Peter wieder von ihr und sie sah ihn leicht verwirrt an. "Ist irgendwas?"

"Ach Kleines, wie gerne würde ich dich jetzt vernaschen, doch mein Vater und Lo Si sind heut morgen angekommen. Daher geht das jetzt nicht." Ein schelmisches Grinsen zeigte sich in seinem Gesicht. "Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben."

"Versprichst du mir das?", fragte sie und blinzelte ihn kokett an.

Statt einer Antwort küsste sie Peter noch einmal so sinnlich, dass ihr fast die Luft weg blieb. "Genügt dir das als Antwort?" Eine leichte Röte überzog ihr Gesicht, als sie wortlos ihm zunickte.

"Lo Si ist wieder da?"

"Ja Kleines. Er will auch mit dir reden, aber erst, wenn du was gegessen hast, okay?" Erneut nahm er das Brötchen zur Hand und hielt ihr es wieder hin.

Kim grinste und ließ sich bereitwillig von ihm füttern. Es machte ihr Spaß, von Peter so umsorgt zu werden. Mit sichtlichem Vergnügen genoss sie dieses Frühstück.

Knapp 20 Minuten später lehnte sie sich, satt und zufrieden, zurück. Liebevoll betrachtete sie ihren Freund, wie er mit flinken Griffen das Tablett zu Boden stellte. Sie wollte gerade ihre Beine aus dem Bett schwingen, als er sie am Arm zurück hielt.

"Warte, wir haben noch ein wenig Zeit." Er kuschelte sich ganz nah an sie heran und legte seine Arme um sie. "Lass uns noch ein wenig schmusen. Ich brauch das jetzt, weißt du? Wenn dich erst mal Lo Si in Beschlag genommen hat, werde ich dich eine Weile nicht sehen."

"Du kommst nicht mit?" Bestürzt sah sie ihn an.

"Kleines, der Alte bestand darauf, dass er erst mal mit dir allein reden möchte. Doch keine Sorge, ich bin in der Nähe und ich geh auch nicht weg." Er kam näher und sah ihr tief in die Augen. "Und jetzt", flüsterte er an ihrem Mund. "will ich geküsst werden."

Kim konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Oh du bist unersättlich, aber trotzdem muss ich was dagegen tun."

Sie umschloss sein Gesicht mit ihren Händen und zog ihn langsam zu sich hinab. Zärtlich berührte sie mit ihren Lippen seinen Mund und gab einen verzückten Laut von sich, als Peter sie stürmisch eroberte. Mit seiner Zunge suchte er sanften Einlass, den sie ihm auch gewährte. Leidenschaftlich küssten sie sich, bis der fehlende Atem sie zu einer Unterbrechung veranlasste. Sie fühlte, wie seine Hand unter das Laken rutschte und er ihre Brust sanft streichelte.

"Du bist so schön, Kleines. Wenn mein Vater und Lo Si nicht hier wären, dann…" Kim verschloss seinen Mund erneut. "Ich weiß Peter, ich weiß", murmelte sie zwischen zwei Küssen.

Sie gab sich ganz seinen zärtlichen Berührungen hin. Danach hatte sie sich schon die ganze Zeit gesehnt und sie konnte es kaum noch erwarten, bis sie endlich völlig gesund war.

"Es tut mir leid, meine Süße, aber wir sollten uns jetzt anziehen und runter gehen." Behutsam zog er seine Hand zurück, nicht ohne einen Seufzer der Enttäuschung von sich zu geben.

Auch Kim blickte ihn nachdenklich an. Völlig überraschend griff sich noch einmal nach seinem Kopf und küsste ihn erneut ungestüm. "Vergiss ja nicht, wo wir stehen geblieben sind", wisperte sie ihm zu.

Schließlich siegte die Vernunft und Kim schwang sich locker aus dem Bett. Peter ging um das Bett herum und half ihr beim Anziehen des BHs und der Bluse. Dann reichte er ihr ihre Jeans. "Kommst du klar?" Sie nickte ihm zu.

Dann zog er sich selbst schnell an, nahm ihre Hand in seine, verschränkte ihre Finger mit seinen und hielt sie fest. "Bist du nervös?"

"Ich gebe zu, ja ein wenig schon."

"Hab keine Angst, ich bin hier, wenn du mich brauchst. Aber jetzt sollten wir den Ehrwürdigen nicht länger warten lassen.

Gemeinsam verließen sie das Zimmer und Kim spürte mit jedem Schritt, den sie weiter nach unten ging, Nervosität und auch Angst in sich aufsteigen.

Peter spürte deutlich die Emotionen, die seine Freundin beschäftigten und so drückte er aufmunternd ihre Hand.

Schließlich erreichten sie den Meditationsraum, wo Lo Si und Caine auf sie warteten und sie fragte sich, was nun auf sie zukommen würde. Unsicher betrat sie den Raum und schaute die beiden Männer stumm an.

 

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